Österreichischer Gemeindebund
Die Steiermark zieht ins Präsidium ein
Im Bundesvorstand des Österreichischen Gemeindebundes wurde Präsident Alfred Riedl an der Spitze bestätigt. Mit Erwin Dirnberger steht ihm ein Steirer zur Seite.
Präsident Alfred Riedl, der seit März 2017 Chef der größten Interessenvertretung der österreichischen Gemeinden und Städte ist, wurde mit großer Mehrheit, nämlich mit 40 Stimmen, als Präsident des Österreichischen Gemeindebundes wiedergewählt. Um das Amt des 1. Vizepräsidenten machte der Steirer Erwin Dirnberger gegen seinen Kollegen Günther Mitterer aus Salzburg das Rennen.
Gegen Überlastung der Gemeinden
Landtagsabgeordneter Bgm. Erwin Dirnberger, Präsident des Gemeindebundes Steiermark, setzte sich mit 32 zu 13 der gültig abgegebenen Stimmen gegen den Kandidaten aus Salzburg klar durch. Er wird ab sofort das Bundesland Steiermark als 1. Vizepräsident im Präsidium des Österreichischen Gemeindebundes vertreten.
Der Kostendruck in vielen Bereichen, vor allem im Sozialwesen, die Überlastung der Gemeinden durch Bürokratie und immer neue Aufgaben sowie ein gerechtes Finanzierungssystem zwischen den Gemeinden sicherzustellen, seien die Herausforderungen, die alle Gemeinden in ganz Österreich betreffen würden, so Dirnberger im Vorfeld der Wahlen. Am Tag der Stimmabgabe sollte der Steirer krankheitsbedingt fehlen.
„Es geht mir nicht nur darum, dass eines der größten Bundesländer im Präsidium des Österreichischen Gemeindebundes vertreten sein sollte, sondern es ist mir auch wichtig, mich um die Sorgen, Anliegen und Wünsche aller Gemeinden in dieser Funktion zu kümmern."
Erwin Dirnberger, 1. Vizepräsident des Österreichischen Gemeindebundes
Als 2. Vizepräsident wurde mit 34 Stimmen der Präsident des Niederösterreichischen Verbandes sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen (GVV), Rupert Dworak, wiedergewählt.
Weiterer Steirer im Rampenlicht
Ein weiterer Steirer stand ebenfalls im Rampenlicht der Wahlgänge. Ebenfalls mit großer Mehrheit fiel erwartungsgemäß das Votum für Gerhart Wielinger aus. Der Universitätsprofessor aus Graz wurde als Vorsitzender des Schiedsgerichts bestätigt.
Der Bundesvorstand, der sich aus 65 stimmberechtigten Delegierten aus allen Bundesländern zusammensetzt, war mit 49 anwesenden Delegierten trotz vieler hauptsächlich coronabedingter Ausfälle beschlussfähig.
Der Österreichische Gemeindebund ist seit 1947 die kommunale Interessensvertretung von 2.082 der insgesamt 2.093 österreichischen Gemeinden und Städte auf Bundesebene
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