Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Schickhofer!

Laut Medien waren Sie ja an der Demontage von Bundeskanzler Faymann maßgeblich beteiligt.

Ganzheitlich gesehen: Auch Sie waren nicht fair zu Faymann! Auch Sie – so wie viele andere Politiker der SPÖ - sind an der Abwahl der SPÖ mitschuldig! Streng ganzheitlich gesehen sind wir alle, das Fußvolk, die Wähler, alle Politiker, etc. mitschuldig.

Gerade Sie, der auch schon an der damaligen Reformpartnerschaft, der so genannten Reformzwillinge Voves und Schützenhöfer und den darauffolgenden Kuhhandel, bei dem der Landeshauptmann an eine Unternehmer- und Bauernpartei verschenkt wurde, beteiligt waren, machten sich für eine Demontage von Faymann stark.

Unter anderem war auch ich damals nicht davon überzeugt, dass diese damaligen Reformen in der Steiermark unbedingt zum Wohle der „Kleinen, “ der „Schwachen“ und der Arbeiterschaft erfolgten.

Wenn ich mir ihren Lebenslauf und ihr Agieren in der „Causa“ Faymann durch den Kopf gehen lasse, dann du ich mir verdammt schwer zu glauben, dass Sie sich in einen ganz normalen Arbeiter hineinversetzen können. Sie scheinen auch nicht die Sprache der Arbeiterschaft zu „beherrschen“.

Bei jedem Interview betonen Sie, dass der ÖBB-Chef Kern ein Leadership ist und deshalb als Bundesparteichef und Bundeskanzler bestens geeignet ist. Ich glaube, dass ein Großteil, oder zumindest sehr viele in der Arbeiterschaft mit dieser Bezeichnung nicht viel anfangen können. Warum sagen Sie nicht einfach, dass er ausgezeichnete Führungseigenschaften hat, das hätten alle verstanden (meines Erachtens muss ein guter Manager nicht auch gleich ein guter Chef einer Arbeiterpartei und ein guter Bundeskanzler sein!!!)

Das gleiche Problem habe ich übrigens auch mit diversen Medien, da hat man auch oft das Gefühl, dass sie nur eine bestimmte Gesellschaftsschicht informieren wollen. Scheinbar will man das Volk wirklich dumm halten; dann ist es ja auch leichter zu manipulieren, zu Lenken und zu Regieren.

Wenn man Sie so abgehoben sprechen hört, dann hat man das Gefühl, dass Sie überhaupt nicht kapiert haben warum die Arbeitnehmerpartei so geschrumpft ist. Das gilt übrigens auch für andere Politiker in den Parteien, sowie für einige Medienleute!

Die Arbeitnehmerpartei wurde meines Erachtens hauptsächlich abgewählt, weil die von den Arbeitern hart erkämpften Errungenschaften teilweise scheibchenweise zugunsten der oberen Schicht geopfert wurden (Umverteilung von unten nach oben) und aufgrund falscher Flüchtlings- und Ausländerpolitik.

Mit ihren überheblich intellektuellen benehmen werden Sie die Arbeiterschaft wohl kaum überzeugen können. Ich will ihnen aber nicht unterstellen, dass Sie bewusst so agieren; ich glaube eher, dass Sie sich aufgrund ihrer hohen politischen Positionen, ihres hohen beruflichen Niveaus und als Unternehmensberater ganz einfach nicht in die Arbeiterschaft hineinversetzen können.

Zur INFO und zum besseren Verständnis aller Leser, anschließend ein Auszug ihres, von Wikipedia veröffentlichten, Lebenslaufes:

Michael Schickhofer (* 20. Dezember 1979 in Weiz) ist ein österreichischer Politiker (SPÖ) und Unternehmensberater. Er war von 2010 bis 2013 Abgeordneter zum Österreichischen Nationalrat. Im Jänner 2013 wurde er Landesrat in der steirischen Landesregierung Voves II. Seit 10. Juni 2015 ist er nach dem Rücktritt von Franz Voves geschäftsführender Parteiobmann der SPÖ in der Steiermark, weiters seit 16. Juni 2015 in der Landesregierung Schützenhöfer Landeshauptmann-Stellvertreter der Steiermark.[1]

Ausbildung und Beruf
Er leistete danach zwischen 1998 und 1999 seinen Zivildienst ab und studierte ab 1999 Betriebswirtschaftslehre an der Karl-Franzens-Universität Graz. 2003 erhielt er den akademischen Grad „Bakk.“, 2003 schloss er sein Studium als Mag. rer. soc. oec. ab. Zudem studiert Schickhofer seit 1999 Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz und seit 2003 Politikwissenschaften an der Universität Wien.

Politische Laufbahn
Am 22. September wurde er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Christian Faul als Abgeordneter zum Nationalrat angelobt und wurde im Oktober 2010 in den Bautenausschuss und den Landesverteidigungsausschuss gewählt. Seit 3. Februar 2011 war er zudem Mitglied des Ständigen Unterausschusses in Angelegenheiten der Europäischen Union.

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