Mehr Lobbying für die Region

Möglichkeiten ausloten: SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz und LAbg. Cornelia Schweiner (l.) zu Besuch bei "Chamäleon".
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  • hochgeladen von Christoph Reicht

Es ist ein ehrgeiziges Projekt, dieser "Plan A", den Bundeskanzler Christian Kern im Jänner dieses Jahres medienwirksam inszeniert hat. Es handle sich um einen realistischen Weg aus der Blockade, der schnellstmöglich umgesetzt werden solle, machte der Kanzler Druck. Die reformatorische Schubwelle des Maßnahmenplans, der Bereiche wie Arbeit, Wirtschaft, Bildung oder Gesundheit abdeckt, hat sich bis in den südoststeirischen Bezirk fortgepflanzt. Erste Projekte seien bereits angelaufen, informiert die regionale SPÖ-Vorsitzende Cornelia Schweiner. Besondere Anstrengungen seien im Bereich des Arbeitsmarktes notwendig, so die Landtagsabgeordnete weiter. "Ein großes Problem in der Region ist die Arbeitslosigkeit bei den über 50-Jährigen. 1.403 Personen dieser Altersklasse sind derzeit arbeitslos gemeldet, das sind 108 Personen mehr als im Vorjahr." Die derzeitigen Instrumente der Arbeitsmarktunterstützung würden zudem nicht greifen, betont Schweiner. Das Bewusstsein für notwendige Veränderungen sei aber da.

Konkrete Maßnahmen

Arbeit müsse neu gedacht werden, es brauche eine Arbeitsplatzstrategie, eine Analyse der Stärken und Schwächen sowie Prognosen und Ausblicke. "Im Tourismus, im Handwerk oder in der Kulinarik sind wir stark, der Arbeitsmarkt ist aber größer und betrifft weit mehr als diese Bereiche. Vor allem ist mehr Vernetzung auf politischer Ebene notwendig."
Schweiner sieht ihre Aufgabe daher im "Lobbying für die Region". Wie das funktionieren könnte, wird am Beispiel der "Beschäftigungsinitiative 20.000" veranschaulicht. Ab Sommer 2017 sollen 20.000 neue Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose über 50 geschaffen werden. 400 Millionen Euro nimmt der Bund dafür in die Hand, einen Teil davon will Schweiner in die Südoststeiermark holen.
Dazu sind Allianzen mit vorbildlichen Unternehmen angedacht – konkret nennt Schweiner das "Chamäleon" in Mühldorf, das seit 1991 langzeitarbeitslosen und älteren Menschen neue Perspektiven bietet. Derzeit sind hier bis zu 35 Personen in der Landschafts-, Garten oder Haushaltspflege beschäftigt.

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