12. Feber 1934
SPÖ diskutierte mit der Jugend über die Februarkämpfe
Am 12. Feber jährte sich das Ende des österreichischen Bürgerkriegs, der das Schicksal der Ersten Republik besiegelte. Die SPÖ von Feldbach hatte dazu zu einem Diskussionsabend im Kontext historischer Ereignisse geladen
FELDBACH. Mit dem Ende der Bürgerkrieges am 12. Feber 1934 und der endgültigen Ausschaltung der Demokratie war der Weg Österreichs in die Nazidiktatur geebnet. Dieser Tag jährte sich nun zum 90. Mal – Grund genug für die SPÖ Feldbach unter ihrem Vorsitzenden und Vizebürgermeister Robert Trummer, dieses historische Ereignis zum Anlass zu nehmen, um zu einer Diskussion zur Positionierung der Sozialdemokratie 90 Jahre nach deren Verbot durch den austrofaschistischen Ständestaat zu laden.
"Den demokratischen Diskurs pflegen"
"Wir feiern heute, 90 Jahre nach dem blutigen Ende des Österreichischen Bürgerkriegs, die Demokratie und Errungenschaften unserer freien Republik. Dabei dürfen wir nicht vergessen, wie hart erkämpft diese unsere Freiheit ist und dass wir uns nur durch den regelmäßigen intensiven Diskurs den Problemen und Herausforderungen unserer Zeit stellen und uns um nachhaltige Lösungen im Interesse der vielen bemühen können", ist Trummer überzeugt.
Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Sozialistischen Jugend (SJ) wurde im Gasthaus Csejtei in Feldbach auch darüber gesprochen, was jungen Menschen vor Ort am Herzen liegt. "Es gibt viele Themen, welche junge Menschen derzeit bewegen", vor allem im Bereich des öffentlichen Verkehrs, im Kampf gegen die Klimakrise und bei den Wohnungsmieten sei starker Handlungsbedarf gegeben, ist Constantin Benga, Vorsitzender der SJ Feldbach, überzeugt. Auch das Fehlen einer kostenfreien Möglichkeit zur Abendmatura kam zur Sprache.
Wenn man heute die Lehren aus den Ereignissen des Febers 1934 ziehen, dürfen man nie vergessen, wie schnell das Ausgrenzen von bestimmten Gruppen, sei es aufgrund ihrer politischen Haltung, ihrer religiösen Einstellung oder ihrer Herkunft, in einer Katastrophe enden könnten. Es gelte daher den demokratischen Diskurs zu pflegen, sich den Problemen unserer Zeit zu stellen und so einen Weg zu beschreiten, "der die Verbesserung des Zusammenlebens und der Lebensbedingungen aller Menschen zum Ziel hat", so der einhellige Tenor in der Runde.
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