Auszug aus "Wenn die Flut kommt"
Karibik, Bahamas - vor der Heimreise
Karibik, Bahamas 1971
Das kleine Schnellboot schob sich in rasanter Fahrt durch die aufschäumenden Wellen. Die Gischt besprühte mit feinen Wassertropfen ihr Gesicht. Sie lachte. Sonjas dunkle Haare flatterten in ihrem Nacken, sie hatte sie mit einem sonnengelben Band zurückgehalten.
Anton, der vielleicht einen Meter entfernt hinter ihr saß, betrachtete stolz seine Frau. Sie hatte sich kaum verändert seit dem Tag, als er sie in der Normandie, das winzige Baby im Arm, wiedergefunden hatte.
Sie drehte sich zu ihm um, blinzelte in die Sonne und sagte:
"Kannst du dich erinnern, wie wir hier zu dritt durchs Wasser gepflügt sind?"
"Wie könnte ich das jemals vergessen! Ich hab noch euer glucksendes Lachen im Ohr."
Ein Hauch von Wehmut huschte über sein Gesicht wie ein Schatten, gerade so, wie wenn ein Pelikan mit breiten Schwingen vor der Sonne über das Wasser zieht.
Als sein Blick auf seine Frau fiel, entspannten sich seine Züge. / ... /
Ihre schlanke Gestalt bog sich nach rückwärts, sie legte in einer zärtlichen Geste eine Hand an seine Wange. Er drehte sie um und küsste ihre Handfläche. Ohne die Kinder wieder ein Liebespaar sein, das hat was, dachte er. / ... /
Er spürte, wie sich sein Gesicht zu einem Lächeln verzog, das wohl wusste und niemals vergaß, aber die Gegenwand in den Vordergrund schob; die war jetzt und hier am lebendigsten, die Vergangenheit hauchzart wie ein Traum.
Eine spannende Familiengeschichte, die in Österreich, in Frankreich sowie auch in der Karibik spielt.
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