Neues von der Vulkanlandsternwarte
Zeiträume im Weltraum

In vielen Kulturen wurde der Kalender nach dem Mond ausgerichtet | Foto: Günter Kleinschuster
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  • In vielen Kulturen wurde der Kalender nach dem Mond ausgerichtet
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Das Universum atmet. Zeit. Wir nehmen sie meist durch unsere Uhren wahr. Die Erde dreht sich. Tag und Nacht. 24 Stunden. Der Mond zeigt seine Phasen. Neumond. Zunehmender Mond. Vollmond. Abnehmender Mond. Neumond. Ein Mon(d)at. Die Erde, die Neigung der Erdachse, bringt uns die Jahreszeiten. Die Sterne stehen still. Nicht alle. Einige von ihnen wandeln am Himmel. Die Wandelsterne. Die Planeten. Über Wochen. Monate. Jahre. Bewegen sich von einem Sternbild ins Nächste. Die Erdbahn kreuzt im Lauf des Jahres alte Kometenbahnen – Sternschnuppen-Schwärme aus verschiedenen Sternbildern erscheinen im Jahreslauf. Die Sonne wechselt im 11-jährigen Zyklus ihre Aktivitäten. Doch dann wird es für uns kosmische Eintagsfliegen schwierig. Die Sterne stehen nicht still. In Zehntausenden Jahren verändern die Sterne ihre Position am Himmel. Der Polarstern wird durch die helle Wega ersetzt werden. Noch schwieriger können wir die Umlaufbahn der Sterne um die Milchstraße feststellen. Sie dauert hunderte Millionen Jahre. Ereignisse im Leben eines Sterns sind für uns Menschen auch schwer zu sehen. Es gibt veränderliche Sterne, die ihre Helligkeiten ändern, über Tage und Monate. Und dann gibt es die explosiven Ereignisse. Novae und Supernovae. Eine thermonukleare Explosion. Neue Elemente werden gebildet. Wieder an den Kosmos zurückgegeben. Damit neue Planeten, neue Sternsysteme geboren werden können. Neues Leben. Diese Elemente werden in den Raum geschleudert, eine Explosionswolke bildet sich, ein sogenannter Supernova Überrest. Im hier abgebildeten Krebsnebel entfernen sich die Wolken mit 1.500 Kilometer pro Sekunde von der Zentrum der Explosion. Tragen die neuen, schwereren Elemente in den Raum. Und zu meiner großen Überraschung konnte ich in relativ (menschlicher) kurzer Zeit Veränderungen im Nebel feststellen. Die erste Aufnahme entstand 2007, ich habe sie der neuen Aufnahme von 2023 gegenübergestellt. 16 Jahre und man kann eine Expansion des Supernovaüberrests erkennen. Vor allem auf der linken, unteren Seite des Nebels sieht man Veränderungen, ganz leicht wie die Gasfetzen, die Filamente weiter in den Raum greifen. Dieser 6.000 Lichtjahre entfernte Nebel expandiert mit 1.500 Kilometer – pro Sekunde! Man kann diese Veränderungen über diese Entfernung festhalten. Und noch eine Überraschung gab es – der linke obere helle Stern verändert seine Position auch sichtbar im Vergleich zu den anderen Sternen im Bild. Er muss uns näher sein. Es lohnt sich also genau hinzuschauen und Veränderungen zu suchen – in kosmologischen Zeiten und Räumen!

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