Fußball in der Region
Ein Wiedersehen nach 4060 Tagen
Nach elf Jahren kehrt am Freitag mit dem Heimspiel gegen Köflach die Landesliga nach Fehring zurück. Auch Gnas und Mettersdorf starten mit einem Heimspiel.
Am 17. Juni 2011 traten die Fehringer zu ihrem bislang letzten Landesligaspiel in Liezen an und kehrten mit einer 2:5-Niederlage zurück. Mit Platz 14 stiegen die Südoststeirer in der Saison 2010/11 in die Oberliga Süd Ost ab. Einen Platz dahinter reihten sich in dieser Saison übrigens die Köflacher ein, die den Gang in die Oberliga Mitte antreten mussten. Nun, elf Jahre später, treffen die beiden Absteiger von damals als Aufsteiger im ersten Spiel aufeinander. Die Bilanz in den bisherigen Duellen spricht für Fehring.
Sechs Siegen und einem Remis stehen zwei Niederlagen gegenüber. In der Abstiegssaison feierte Fehring einen 4:0-Heim- und einen 5:0-Auswärtssieg. Auch das letzte freundschaftliche Aufeinandertreffen am 21. August 2020 endete mit einem 4:3-Heimsieg der Fehringer. Marco Lindner erzielte dabei einen Doppelpack. Sehr viele Akteure aus diesem Spiel sind auch im aktuellen Kader. Wer davon an diesem Freitag mit Spielbeginn um 19 Uhr in der Startelf einlaufen wird, ist noch ungewiss, denn den südoststeirischen Aufsteiger plagen Verletzungssorgen.
„Wir werden personell einige Ausfälle haben, aber trotzdem elf Mann auf das Feld schicken, die Köflach fordern werden“, betont Trainer Rainer Pein. Dass in Fehring auch der zweite Anzug passt, zeigte sich beim ersten Bewerbsspiel dieser Saison im Champions-Steirer-Cup. Jan Friesinger lief in St. Margarethen erstmals mit der ersten Garnitur ein und hatte Fehring mit einem Doppelpack bereits nach 20 Minuten auf die Siegesstraße gebracht.
Am Ende ging man mit einem 4:2-Sieg vom Platz.
Die achte Trainer-Saison
Saisonziel ist für Pein ein Platz im Mittelfeld. „Der Sprung von der Oberliga in die Landesliga ist eklatant. Wir wollen uns etablieren und haben großen Respekt vor dieser ausgezeichneten Liga“, hebt er hervor. Eindeutiger Favorit ist für ihn Voitsberg. Dahinter sieht er Mettersdorf, Lebring und die Lafnitz Amateure.
Ähnlich sieht es auch der sportliche Leiter von Gnas, Andreas Zach. Voitsberg und Mettersdorf sind seine Favoriten. In Gnas haben mit Daniel Haas-Luttenberger, Stefan Klenner, Rene Obendrauf und Alexander Roth gleich vier Spieler aus dem langjährigen Stammpersonal ihre Karriere beendet. Dafür rücken wieder junge Spieler nach. Erfolg bedeutet in Gnas die Weiterentwicklung junger Spieler. Ein Garant für diesen Erfolg steht an der Seitenlinie. Trainer Marko Kovacevic beginnt in Gnas bereits seine achte Saison und ist damit der längst dienende Trainer der Liga.
Zum Auftakt kommt am Freitag Gamlitz in das neue Gnaser Stadion. Die Bilanz spricht mit drei Siegen und einem Remis klar für Gnas. Das 1:1 Remis vom bisher letzten Aufeinandertreffen am 29. April verdankt Gamlitz einem Tor in der 95. Minute. In der Generalprobe für den Ligastart konnte Gnas einen klaren 6:0-Sieg gegen Feldbach verbuchen.
Mitfavorit
Spricht man Mettersdorf-Trainer Maurice Amtmann auf die Rolle eines Mitfavoriten an, so schiebt er die Rolle des Gejagten an Voitsberg. „Das vordere Drittel“ gibt er als Saisonziel an und sieht dort auch Lebring, Lafnitz, Heiligenkreuz und Fürstenfeld. „Es sind drei gute Aufsteiger dazugekommen. Die Liga ist noch ausgeglichener und stärker geworden“, unterstreicht Amtmann. Mit sechs hochkarätigen Neuzugängen war Mettersdorf auch am Transfermarkt wieder sehr aktiv.
„Sie wurden in der Mannschaft sehr gut aufgenommen. Die Chemie passt. Auf dem Platz müssen wir noch die Lauf- und Passwege perfektionieren“, erzählt Amtmann. Als erster Gegner kommt Liezen nach Mettersdorf. Am 17. Mai gab es das letzte Aufeinandertreffen. Mettersdorf siegte 4:1, wobei sich Timotej Polanc doppelt in die Schützenliste eintrug.
In der Bilanz mit Liezen hat Mettersdorf bei sechs Siegen und drei Remis noch eine weiße Weste. Die Generalprobe ging für Mettersdorf mit einer 2:3-Heimniederlage gegen Bad Waltersdorf noch daneben.
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