Olympische Spiele 2012
Wenn auch die Österreicher bei diesen olympischen Spielen leer ausgegangen sind, sollten wir nicht unbedingt traurig darüber sein, sondern eher das Positive sehen.
Der Friedensaspekt der Olympischen Spiele wird immer wieder betont. Alle Nationen messen sich auf friedliche Weise. Höher, weiter, schneller lautet die Devise. Dabei sein ist alles.
Die einzelnen Sportler haben jedoch die unterschiedlichsten Vorraussetzungen gehabt, um bis zu diesen Spielen zu kommen. So hört man von unserem Nachbarland Ungarn, dass viele sich das Ticket nach London selbst bezahlen mußten, ihre vorbereitungen selbst finanzieren mußten. Der Erfolg mit 8 Goldmedaillien (insgesamt 15 Medaillien) bisher steht gegenüber den gut versorgten österreichischen Sportlern, die über subventionierte Vereine oder über das Militär laufen und leer ausgingen.
Das heißt natürlich nicht, dass diese Art der Sportförderung eine schlechte ist. Vielmehr ist der Aufbau in der Jugend schon problematisch. Auslaufender Sportunterricht in den Grundschulen und übergewichtige Kinder ohne Interesse an gemeinschaftlichen Fitness - Unternehmungen schränken die Auswahl an Sportlern drastisch ein. Positiv sollte nun sein, dass wir diese Missstände endlich sehen und etwas dagegen unternehmen.
Was machen nun die anderen Staaten besser als wir? Nun, die Amerikaner, Russen, Britten und die Chinensen haben sicher die besten Sportausbildungsmöglichkeiten im Rahmen der militärischen Ausbildung und vom Militär geförderten Sportuniversitäten. Überhaupt hat in diesen Ländern das Militär viel zu sagen. Die Länder befinden sich in Dauerkonflikten und die Sportler müssen die Vitalität der Bürger dieser Länder nach außen hin ausdrücken. Das ist im Prinzip nichts anderes als Propaganda. Oft auch mit unerlaubten Mitteln. In vielen totalitären Regimen ist es nicht anders. Das soll aber die Leistungen der einzelnen Sportler nicht herabsetzen. Es gibt viele Sportarten, die mehr aus Gefühl und Geschicklichkeit bestehen und umso bewunderswerter sind.
Den Olympischen Spielen kommt dennoch eine wichtige Rolle auf dieser Erde zu. An den Veranstaltungsstätten treffen sich Menschen verschiedenster Nationen zum gemeinsamen Erleben der Spiele. Es ist eine Euphorie da, eine Internationalität, die für jeden, der das auch spürt eine Wohltat bedeutet. Da kommen einen Zweifel über die kriegerischen Auseinandersetzungen, die ja wirklich nur von wenigen Machtbesessenen in die Wege geleitet werden. Da kann man nicht verstehen, wie gegen den Willen vieler Völker gearbeitet wird, nur damit manche noch reicher und einflussreicher werden.
Wenn auch das große Geschäft mit den Olympischen Spielen gemacht wird und an jeder Ecke Souveniers zu kaufen sind, die Hotelrechnung astronomisch hoch wird und alle Flüge um ein Eck teurer sind als sonst - wer noch nie dabei war, wird das olymische Feeling auch nicht geniesen können.
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