Wirtschaftsraum Südoststeiermark
Die Arbeit muss sich auch lohnen

Für die Wirtschaftskammer steht fest, dass dem arbeitenden Volk mehr Geld im Börserl bleiben muss.  | Foto: Blickpixel/Pixabay
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  • Für die Wirtschaftskammer steht fest, dass dem arbeitenden Volk mehr Geld im Börserl bleiben muss.
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Bei der Wirtschaftskammer-Tour durch den Bezirk Südoststeiermark stellte man ganz klar fest: Der Arbeitskräftemangel ist in der Steiermark und auch regional akut. Und: Diejenigen, die arbeiten, sollen für ihren täglichen Einsatz auch entsprechend belohnt werden. 

SÜDOSTSTEIERMARK. Die Wirtschaftskammer mit Vizepräsident Herbert Ritter ist durch die Südoststeiermark getourt. Einerseits um innovative Betriebe wie Photron-X von Hannes Mio in Fehring und Insort in Berndorf zu besuchen und anderseits um Unternehmen mit einem Firmenjubiläum Respekt zu zollen.

Günther Stangl, Thomas Heuberger, Herbert Ritter, Silvia Reindl, regionale Obfrau von Frau in der Wirtschaft, und Josef Sommer (v.l.) | Foto: RegionalMedien
  • Günther Stangl, Thomas Heuberger, Herbert Ritter, Silvia Reindl, regionale Obfrau von Frau in der Wirtschaft, und Josef Sommer (v.l.)
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Natürlich nutzte man die Tour, an der u.a. auch WK-Regionalstellen-Obmann Günther Stangl,dessen Stellvertreter Josef Sommer und Regionalstellenleiter Thomas Heuberger teilnahmen, auch dafür, um Sorgen und Anliegen aufzunehmen. Zunächst zu den positiven Aspekten. Ritter und Co. betonen, dass die Steiermark und auch die Südoststeiermark fruchtbarer Boden für Forschung und Innovation sind. Thomas Heuberger freut es besonders, dass die Initiative "meinjob Südoststeiermark" schon fruchtet. Mit jener will man es ja schaffen, Auspendler quasi nach Hause zu holen, sie für Jobs in der Region zu begeistern und durch die gewonnene Lebenszeit auch für Vereine und Einsatzorganisationen zu gewinnen. Mittlerweile machen schon 80 Betriebe mit und bieten im Rahmen der Plattform aktuell 120 Jobs an. 

Zahl der Mangelberufe steigt drastisch

Aber nun zu aktuellen Herausforderungen, die eigentlich altbekannt sind. "Wir müssen vom Reden ins Tun kommen", unterstreicht Ritter bezüglich der Daten aus dem Fachkräfteradar. In der Steiermark kämpft man mit einer dramatischen Verschärfung des Personalmangels. Schauen wir uns die sogenannten Mangelberufe an. Als solche gelten Sparten, für die pro offener Stelle höchstens 1,5 Arbeitssuchende vorgemerkt sind. In der Grünen Mark war dies 2022 in 129 Berufen der Fall – 2020 lag die Zahl noch bei 74 Berufen. 

Und in welchen Branchen hakt es im Bezirk am meisten? Dies wären die Sparten Pflege, Technik (Datenverarbeitung), das Elektroinstallationswesen und der Gastrobereich. Für die Kammer-Vertreter steht eines ganz klar fest: Diejenigen, die arbeiten, dürfen nicht auch noch dafür bestraft werden. Man fordert steuerliche Anreize für Vollzeitbeschäftigung, etwa eine Ausweitung der Steuerbefreiung von Überstunden.

Die Initiative "meinjob Südoststeiermark", von der auch die Vereine und Einsatzorganisationen profitieren sollen, fruchtet.  | Foto: Screenshot meinjob-suedoststeiermark.at
  • Die Initiative "meinjob Südoststeiermark", von der auch die Vereine und Einsatzorganisationen profitieren sollen, fruchtet.
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Mit der Kraft der Erfahrung 

Angesichts der demografischen Entwicklung sei es auch unbedingt notwendig, Anreize für ein längeres Arbeiten im Alter zu schaffen. Das Know-how der erfahrenen Kräfte sei unverzichtbar und außerdem wäre es angesichts der immer höheren Lebenserwartung natürlich auch sinnvoll, dass die ältere Generation durch Beschäftigung fit bleibt.

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