Es geht nur leicht aufwärts
WK schlägt Alarm: Nirgendwo sonst sind die Investitionen so gering wie bei uns.
"In der Gesamtsicht eher getrübt, mit einigen Silberstreifen am Horizont" – was sich wie ein Wetterbericht liest, ist in Wahrheit das Fazit des Konjunkturbarometers der WK Steiermark. Halbjährlich "erfühlt" sie mittels Fragebögen die Stimmung unter den Unternehmern.
Über 32 Prozent der 649 befragten Unternehmer erwarten eine Verschlechterung der Wirtschaftslage. Nur 17,4 Prozent gehen von einer Besserung aus. "Erste positive Ansätze" sind für WK-Präsident Josef Herk erkennbar: Umsatz, Investitionen und Export entwickeln sich leicht positiv. Die Exportumsätze gehören zu den Lichtblicken des Barometers, so ist dieser Saldo im Frühjahr auf plus 22,7 Prozentpunkte gestiegen. Auch die Erwartungen der steirischen Exporteure ist groß: Über 35 Prozent rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit einer Umsatzsteigerung im Ausland.
Preisdruck bei uns enorm
Ein ähnlich trübes Bild zeigt sich in der Oststeiermark. Was die Investitionsbereitschaft betrifft, ist die Oststeiermark landesweit sogar Schlusslicht. Auch der Preisdruck ist hierzulande hoch. Besserung ist nicht in Sicht. Eher positiv: Hinsichtlich Auftragslage fallen die Erwartungen besser als noch vor einem halben Jahr aus. Und: In der Oststeiermark ist die Arbeitslosenquote am geringsten.
Die Forderungen seitens der WK folgen auf dem Fuße: "Entbürokratisierung ist ein Gebot der Stunde", allein das ,Beauftragtenunwesen' kostet den steirischen Betrieben jährlich mehr als 150 Millionen Euro", schüttelt Herk den Kopf. Dem Wunsch von AK und Gewerkschaft nach einer 35-Stunden-Woche erteilt Herk eine klare Abfuhr. Er wünscht sich eine Senkung der Lohnnebenkosten.
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