Hagel-Schäden in der Gemeinde melden!
Zur raschen Meldung
der Unwetterschäden forderte Landesrat Seitinger beim Besuch in Bad Gleichenberg auf.
Der Katastrophenschutzfonds des Landes Steiermark hat die Aufgabe, all jene Schäden an Gebäuden sowie an Grund und Boden, die nicht über Versicherungen abgedeckt sind, mit einer Beihilfe zu lindern. Bis zu 50 Prozent leistet dieser Fonds.
Der zuständige Landesrat Johann Seitinger appellierte bei einem Besuch der vom Sturm- und Hagelunwetter schwer getroffenen Teile der Südoststeiermark, rasch die sogenannten "Privatschadensausweise" bei den Gemeinden einzureichen. Von dort gehen die Schadensmeldungen in die Bezirkshauptmannschaft, deren Sachverständige die Schadenshöhe bewerten. Nicht über den Katastrophenschutz abgedeckt werden Ernteschäden. Dafür gibt es die vom Land Steiermark mitfinanzierte Hagelversicherung.
Weltuntergangsstimmung
In Bad Gleichenberg informierten sich Johann Seitinger und LAbg. Josef Ober bei Bürgermeisterin Christine Siegel über das Schadensausmaß im baulichen Bereich. Neben den katastrophalen Schäden bei den landwirtschaftlichen Kulturen, etwa beim Ölkürbis, hat der Hagel in Bad Gleichenberg auch zahlreiche Dächer beschädigt. Selbst die Oberlichten der Einkaufsstraße im Ortszentrum wurden nicht verschont. Zahlreiche Dellen in den Autos werden noch lange an die wenigen, weltuntergangsartigen Minuten des Unwetters erinnern.
"Die Häufigkeit und Brutalität der Unwetter nimmt zu. Ein klares Zeichen der Klimaveränderung", ist Johann Seitinger überzeugt. Alle steirischen Aufzeichnungen prognostizieren für die Zukunft ein Mehr an Klimakatastrophen, wobei die Klimaschäden ein weltweites Phänomen sind.
Allein die ísterreichische Hagelversicherung hat in den vergangenen Jahren in der Steiermark weit mehr als die kassierten Prämien ausbezahlt.
roman.schmidt@woche.at
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