Festival der Bits und Bytes

So sah es 2016 aus, als sich Hunderte passionierte Gamer vernetzten. Heuer werden es noch mehr.
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Es war einmal vor 20 Jahren. Da trafen sich vier Jugendliche in einem Kammerl in Oedt, um ihre Prozessoren zu vereinen und PC-Games zu zocken. Kurt Mauerhofer war damals schon dabei – und ist es heute noch: als Kopf des Vereins VulkanLAN und Veranstalter des größten E-Sport-Events in diesem Jahr in der Steiermark. "Seit damals sind wir ständig gewachsen und es sieht so aus, als würden wir heuer erstmals mehr als 300 Spieler nach Feldbach locken", freut sich der 36-Jährige, der selbst nicht mehr mitspielt. "Wir haben uns von Spielern zu Organisatoren entwickelt. Gegen die Jungen haben wir sowieso keine Chance", schmunzelt er.

E-Sport mit Anspruch

Die Zeiten, in denen es nur um den Spaß ging, seien vorbei, erklärt der VulkanLAN-Obmann weiter. "Wir haben mittlerweile den Weg zum professionellen E-Sport-Event beschritten." Wer die verschiedenen Turniere in angesagten Spielen wie "League of Legends" (LOL), "CS:Go" oder "Overwatch" gewinnen möchte, sollte daher nicht nur reaktionsschnell und teamfähig sein, sondern auch ein hohes Maß an strategischem Denken und Durchhaltevermögen besitzen, so Mauerhofer. 

Gigantisches Netzwerk

Bis zu 320 Menschen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz packen im Oktober ihre Hochleistungsrechner zusammen, um sich in der Feldbacher Mehrzweckhalle zu einem gigantischen Netzwerk zusammenzuschließen.
Um einen reibungslosen Ablauf garantieren zu können, betreibt der Verein VulkanLAN einen beträchtlichen Aufwand. Seit einem Dreivierteljahr laufen die Vorbereitungen bereits, wie Netzwerk-Architekt Thomas Roßmann erzählt. Mehr als 5.000 Arbeitsstunden werden die Helfer am Ende der dreitägigen Veranstaltung in Summe investiert haben. Dabei gelte es nicht nur, die Homepage zu pflegen, Sponsoren zu finden oder die "Community" zu betreuen. Es müssen auch Kabel mit einer Gesamtlänge von fünf Kilometern angeschafft, adaptiert und verlegt werden. Außerdem sei ein stabiles, leistungsstarkes Netzwerk- und Hardwaresystem erforderlich, das dem Ansturm von riesigen Daten- und Strommengen gewachsen ist, erklärt der Techniker.
"Immerhin haben die Prozessoren und Grafikkarten", rechnet er vor, "die 100-fache bzw. 1.000-fache Leistung im Vergleich zu 1997." Und auch die maximale Datenübertragungsrate von satten zehn Gigabit pro Sekunde lässt alles bisher Dagewesene verblassen. "Das sind rund 1.250 Megabyte, also der Inhalt von zwei CDs pro Sekunde. Unsere LAN-Party ist die erste, die eine derart schnelle Leitung zu bieten hat."

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