Die Berghofers jubilierten

Im Beisein von Landesrat Johann Seitinger (l.) feierte Familie Berghofer (u.a.) die Eröffnung ihrer Fischaufstiegshilfe.
  • Im Beisein von Landesrat Johann Seitinger (l.) feierte Familie Berghofer (u.a.) die Eröffnung ihrer Fischaufstiegshilfe.
  • hochgeladen von Christoph Reicht

Ein rundes Jubiläum und der Abschluss eines rigorosen Bauprojektes veranlassten die drei "Berghofer-Schwestern" Diana, Liane und Isabella zu einem Festakt am Mühlengelände. Dort, vor den Toren ihres Mühlenladens, blickte Liane Berghofer zusammen mit ihren Gratulanten in die bewegte Geschichte der Mühle zurück. Von einer Riesenüberschwemmung wusste sie zu berichten, von Dürren, Bränden und dem harten Müllerleben in Kriegszeiten.
Dieses Leben habe sich im Laufe der Zeit verändert, so Berghofer. Es sei, unter anderem, nachhaltiger geworden. Nicht zuletzt der Umstieg auf Strom stellte in diesem Zusammenhang einen markanten historischen Wendepunkt dar. Nach einem verheerenden Brand trat der Betrieb im Jahr 1916 ins Stromzeitalter ein. Der Urururgroßvater, Johann Berghofer, errichtete eine Turbinenanlage und ersetzte damit jene hölzernen Wasserräder, die bis dato die Getreide- und Kernölmühle angetrieben hatten. 1986 wurde das Kraftwerk um eine weitere Turbine ergänzt.

Fischaufstiegshilfe eröffnet

Nachhaltigkeit, im ökologischen Sinne, stand auch bei der Errichtung der Fischaufstiegshilfe im Fokus. "Heimische Fische wandern bis zu 300 Kilometer", erklärte Gewässerökologe Günter Parthl. Dies geschehe aus unterschiedlichen Gründen, man unterscheide zwischen Laich-, Nahrungs- und Fluchtbewegungen. Wasserkraftwerke stellen dabei eine für Fische unüberwindbare Hürde dar. 350.000 Euro, kofinanziert von Land und Bund, kostete das von der EU verordnete Bauprojekt, das es Fischen nun ermöglicht, flussaufwärts zu wandern. Dass die Investition greift, belegte Parthl mit Zahlen: "An 28 Tagen wurden insgesamt 3.560 Fische in der Anlage gefangen."

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Wallfahrtskirche Eichkögl mit dem neuen Kindergarten im Hintergrund. | Foto: RegionalMedien
12

Ortsreportage Eichkögl
Eine wirklich feine Wohngemeinde

Eichkögl mit seiner Pfarr- und Wallfahrtskirche "Klein Mariazell" liegt sanft eingebettet am Nordrand des Steirischen Vulkanlandes. Die Gemeinde entwickelt sich dank verschiedener Bauvorhaben stetig weiter. EICHKÖGL. Die Gemeinde Eichkögl im Norden des Bezirkes Südoststeiermark zeichnet sich durch die hervorragende Wohnqualität aus. Für den regen Zuzug ist unter anderem auch der stetige Ausbau der Infrastruktur verantwortlich. Der Ausbau des knapp vier Kilometer langen Weges vom Bachergraben...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Herwig Brucker

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.