Allerheiligen

Beiträge zum Thema Allerheiligen

Ein "Ort der Trauer" in der Domkirche

Es ist bereits eine Tradition geworden, dass in den Tagen vor Allerheiligen der Josefsaltar der Domkirche zum "Ort der Trauer" wird. Von 27. Oktober bis 2. November, jeweils von 9 bis 18 Uhr, wird es beim Josefsaltar Gebete und Texte geben, es sind Kerzen und ein Buch da, um Anliegen auch aufzuschreiben und seiner ganz persönlichen Trauer so auch Raum zu geben. Es gibt viele Klagenfurterinnern und Klagenfurter, die in den Tagen vor Allerheiligen um verstorbene Freunde oder Verwandte trauern,...

  • Kärnten
  • Klagenfurt
  • Iris BInder
Foto: Gina Sanders/Fotolia
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Zuhören und Zuwendung statt falscher Ratschläge

VÖCKLABRLUCK. "Trauern ist ein ganz natürlicher Prozess, es ist gesund und wichtig", meint Brigitte Riedl, Geschäftsführerin der Hospizbewegung Vöcklabruck. Mit 20 ehrenamtlichen Mitarbeitern bietet sie eine professionelle Begleitung für Trauernde an. "Wenn jemand um einen Verstorbenen trauert, ist es ganz wichtig, dass jemand da ist, zuhört und Zuwendung bietet", betont Riedl. "Wer selbst noch keine Verlustsituation erlebt hat, kennt das Gefühl der Trauer nicht. Deshalb darf man dem Trauernden...

  • Vöcklabruck
  • Maria Rabl
Klaudia Hones | Foto: privat

"Neue Perspektiven suchen braucht Zeit"

BEZIRK (ros). Nichts ist mehr so, wie es war, wenn der Tod den Angehörigen einen geliebten Menschen raubt. Für viele teilt sich das Leben nach dem Verlust eines geliebten Menschen in ein Davor und ein Danach. Der Alltag ist schwer zu bewältigen und Hinterbliebene sind erst einmal überwältigt von Angst, Wut, Verzweiflung. "Menschen haben unterschiedliche Zugänge und Bedürfnisse hinsichtlich des Umgangs mit ihren Gefühlen. Das gilt natürlich auch für den Bereich Trauer. Vorrangig ist daher...

  • Linz-Land
  • Roswitha Scheuchl
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Internet-Grab, Donaubestattung und entsorgte Reste.

Bestattungsexperte Jörg Bauer über neue Formen der Trauer. Ihre Firma beschäftigt sich mit neuen Formen des Trauerns. Was heißt das genau? Es werden natürlich noch immer Kerzen am Friedhof angezündet. Aber durch die Möglichkeiten der Technik hat sich der Trauerprozess gewandelt. Man greift zu anderen Mitteln der Bewältigung. Welche? Wir haben vor vier Jahren gesagt, dass wir Leute im Internet betreuen wollen. Wir haben einen psychologischen Dienst aufgebaut, und stellen Traueranzeigen online....

  • Niederösterreich
  • Oswald Hicker
Trauern ist nicht einfach. Deshalb ist es wichtig, dass Betroffene wissen, dass jemand ein offenes Ohr für sie hat. | Foto: kzenon/Fotolia
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"Der Trauerprozess braucht Zeit"

Maria Kurz begleitet Betroffene auf ihrem Weg der Trauer VÖCKLAMARKT. "Das Wertvollste, was wir haben, ist das Leben und das sicherste ist der Tod", sagt Maria Kurz aus Vöcklamarkt. Sie bietet als eine von vier spirituellen Wegbegleiterinnen im Bezirk Trauerbegleitung an. Die Trauer über den Tod eines nahe stehenden Menschen sei sehr wichtig und könne viele Formen haben, erklärt die Trauerbegleiterin. "Jede Art ist gut. Wichtig ist, dem Trauerprozess Raum und Zeit zu geben, die er braucht."...

  • Vöcklabruck
  • Maria Rabl
James Houston sorgt als Trauerredner für einen besonderen  Moment bei Begräbnissen.
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Berufung Trauerredner

James Houston begleitet Hinterbliebene auf ihren schwierigen Weg. Bei seinen Nachrufen erinnert er an das Leben des Verstorbenen auf würdevolle Art. (siv). "James, deine Stimme ist ein Wahsinn. Du musst zum Radio! - Das habe ich immer wieder gehört. Ich habe dann eine Sprecherausbildung absolviert und immer wieder als Sprecher gearbeitet", erzählt James Houston. Als er beim Begräbnis seines Schwiegervaters einen Brief der Angehörigen vorgelesen hat, meinte seine Frau zu ihm, dass das der...

  • Wien
  • Innere Stadt
  • Sabine Ivankovits
Am Simmeringer Friedhof befinden sich fast 8000 Grabstätten.
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Unser Simmeringer Friedhof

Im 11. Bezirk gibt es gleich drei Friedhöfe. Neben dem bekanntesten - den Wiener Zentralfiredhof - gibt es auch noch den Kaiserebersdorfer und den Simmeringer Friedhof. (siv). Die Kirche, die über dem Simmeringer Friedhof thront, wurde bereits 1267 erstmals erwähnt. Bei Grabungen Ende der 1970er Jahre wurde in der in der Gruft der Kirche unter dem rechten Seitenaltar fünf barockzeitliche Bestattungen gefunden. Wann dieser "Bergfriedhof" errichtet wurde, ist nicht überliefert. Fast 8000 Gräber...

  • Wien
  • Innere Stadt
  • Sabine Ivankovits
Zu Allerheiligen rücken die Themen Sterben und Tod wieder ins Bewusstsein der Menschen. | Foto: Kzenon - panthermedia
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Allerheiligen – Umgang mit Trauer und Tod

BEZIRK (ebd). In unserer Gesellschaft versuchen wir die Themen Tod und Sterben weitgehend aus unserem Alltag zu verbannen. Wir tun alles dafür, um uns nicht damit befassen zu müssen. Doch Verlust und Trauer gehören unweigerlich zum menschlichen Leben. „Trauern ist die natürliche Reaktion auf den Verlust eines Menschen oder einer Sache, zu denen eine sinnerfüllte Beziehung bestand. Zu trauern hilft dabei Verluste zu verarbeiten und die dadurch entstandenen Wunden zu heilen. Bei diesem Prozess...

  • Schärding
  • David Ebner
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Trauer ist keine Krankheit

PABNEUKIRCHEN. „Die Trauer ist keine Krankheit, sondern die Arbeit der Seele nach jedem Verlust in unserem Leben. Die Trauer hilft uns Abschied zu nehmen. Trauernde begleiten heißt für mich: ihnen Raum geben, dass sie ihren Schmerz ausdrücken können und sich verstanden fühlen. Rituale sind beim Abschied nehmen eine ganz wichtige Hilfe. Sie drücken in Zeichenhandlungen aus, was nicht sagbar ist. Auch Tränen müssen ungehindert fließen dürfen. So haben sie heilende Wirkung auf Körper und Seele“,...

  • Perg
  • Robert Zinterhof
Gemeinsames Arbeiten im Familienbetrieb: Sohn Andreas und Vater Josef Kos (v.li.) | Foto: KK
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Täglicher Umgang mit Trauer

Bestatter Andreas Kos gewährt Einblicke in seinen außergewöhnlichen Beruf. eva-maria.peham@woche.at WOLFSBERG (emp). Gemeinsam mit seinem Vater Josef leitet Andreas Kos den Familienbetrieb Bestattung Kos mit 15 Mitarbeitern. Wunsch seit Lehrzeit Schon während seiner Lehrzeit und Ausbildung zum Kaufmann hegte Andreas Kos den Wunsch, einen eigenen Betrieb zu führen. "Außerdem wollte ich gern mit meiner Familie zusammenarbeiten", erinnert sich Kos zurück. Heute fungiert er als Prokurist, Vater...

  • Kärnten
  • Lavanttal
  • Eva-Maria Peham
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Mann soll das Ganze Jahr daran DENKEN !!!!

Wir betrauern doch alle unsere Verstorbenen; die wir über den Tod hinaus lieben; denn sie sind nicht tot; sie sind nur fern und doch immer nah!

  • Kärnten
  • St. Veit
  • Kurt Nöhmer
Sunset © Pixabay | Foto: Pixabay

Wenn jemand geht - Trauer als Heilprozess

„Wirklich wichtig sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“ Eigentlich drückt dieses Zitat von Albert Schweitzer alles auf ganz ehrliche und simple Weise aus, was es über das Leben und den Tod zu sagen gibt. Nur ist es im Trauerfall ganz und gar nicht einfach, überhaupt passende Worte zu finden. Wenn einen die Trauer über den Tod eines geliebten Menschen überrollt, dann zieht einem das regelrecht den Boden unter den Füßen weg. „Wenn auch die Wucht der Trauer einen...

  • Linz
  • Lilly Lisa

"Ort der Trauer" in der Domkirche

Von 27. Oktober bis 2. November, jeweils von 8 bis 17 Uhr, wird es wieder einen „Ort der Trauer“ in der Klagenfurter Domkirche geben. Es gibt viele Klagenfurterinnern und Klagenfurter, die in den Tagen vor Allerheiligen um verstorbene Freunde oder Verwandte trauern, jedoch kein Grab haben, an dem sie für diesen Verstorbenen beten oder eine Kerze anzünden können. An diese Menschen - aber auch an alle anderen Menschen, die in dieser Zeit ganz besonders an Verstorbene denken möchten, deren Grab...

  • Kärnten
  • Klagenfurt
  • Iris BInder
Trauerseelsorger Johannes Staudacher: "Eine Welt, die meint, ohne Trauer auszukommen, muss auch ohne Liebe auskommen."
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"Tiefe Trauer ist Folge einer sehr tiefen Liebe"

Verlust und Trauer bleiben sicher keinem Menschen erspart. Johannes Staudacher steht Trauernden bei. "Man kann so wenig tun", sagt Trauerseelsorger Johannes Staudacher. Seit zehn Jahren begleitet er Hinterbliebene nach Todesfällen. Er kennt das Bedürfnis vieler Freunde von Trauernden, etwas aktiv beitragen und verändern zu wollen. "Nur der Trauernde selbst weiß, was er aushält", so Staudacher zu Versuchen, ihn oder sie abzulenken. Jeglicher Druck sei fehl am Platz. "Einfach nur sein", ist das...

  • Kärnten
  • Feldkirchen
  • Gerd Leitner
Foto: Mumpitz/Fotolia
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Tabuthema Tod: Mit der Trauer umgehen lernen

LINZ. Der Tod gehört zum Leben. Dennoch ist er in unserer Gesellschaft zum Tabuthema geworden. Durch das Abwenden ging jedoch auch etwas Wichtiges verloren, denn durch das Wissen um die Begrenztheit, gewinnt das Leben an Wert. Stirbt ein geliebter Mensch, ist nichts mehr so wie es vorher war. Das Gefühl der Trauer bestimmt unser ganzes Sein – auch wenn jeder Mensch mit dem Verlust eines Angehörigen oder Freundes anders umgeht. "Darum erfordert es auch Mut Trauer zuzulassen und seinen ganz...

  • Linz
  • Andreas Habringer
Foto: Archiv
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Wenn ein Kind trauert

FLACHGAU. „Sitzt Mama wirklich auf einer Wolke und beobachtet alles, was ich tu? Dann muss ich ja jetzt immer brav sein, damit sie nicht böse auf mich wird“, denkt die siebenjährige Sarah. Erklärungen wie diese, sind von den Erwachsenen gut gemeint, können aber den kindlichen Trauerprozess hemmen und Angst beim Kind auslösen: Es fürchtet sich z. B. vor dem Einschlafen oder hat Angst davor, Fehler zu machen, die die alles sehende Mama traurig machen könnten. Kinder gehen mit ihrer Trauer anders...

  • Salzburg
  • Flachgau
  • Michaela Ferschmann
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Mit Trauer und Tod umgehen

BEZIRK. Das Telefon klingelt, der Anruf kam unerwartet - „Opa ist tot.“ Jetzt zu Allerheiligen gedenkt man an jene, die man einst verloren hat. Doch wie geht man nun mit solch einem herben Verlust um? Psychotherapeut Michael Wolfsgruber aus Bad Ischl weiß mehr: „Im Gegensatz zur (früheren) Auffassung, dass eine Trauer "aufgelöst" werden muss, bevor man sich wieder neuen Aufgaben oder Bindungen zuwenden kann, wird heute vertreten, dass das Erleben eines Verlustes in die persönliche Welt...

  • Salzkammergut
  • Madeleine Tröstl
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Foto: Neumayer
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Verlust ist individuell, Schmerz nicht

Trauernde sind nicht allein Die Trauergruppen in Niederösterreich sind ein Auffangnetz für Betroffene. Egal, wie lang der Todesfall zurückliegt: In Trauergruppen finden Betroffene in allen Phasen der Trauer Unterstützung. "Manchmal ist das Umfeld mit der Situation überlastet, manchmal besteht eine gewisse Erwartungshaltung, dass Betroffene ihr Leben weiterleben sollen", erklärt Verena Schlosser-Windauer, Leiterin der Rot-Kreuz-Trauergruppe Klosterneuburg, wann der Besuch einer Gruppe helfen...

  • Baden
  • Magazin NÖ
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Die meisten Menschen wünschen sich nach wie vor ein klassisches Begräbnis mit einem Trauergottesdienst
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Auch Trauerkultur ändert sich

Die Möglichkeiten, die das Internet bietet, verändert teilweise auch den Umgang mit dem Tod. Manche Dinge ändern sich nie – man würde annehmen, dass diese Binsenweisheit auch und vor allem auf die Art und Weise zutrifft, wie die Menschen trauern und mit dem Tod umgehen. Doch das Gegenteil ist der Fall, hier findet derzeit ein tiefgreifender Wandel in der Gesellschaft statt. Trauerportale online So gibt es inzwischen Dutzende "Friedhöfe" im Internet, Portale mit Gesprächsforen und Onlineseminare...

  • Baden
  • Magazin NÖ
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Ort der Trauer

Von 27. Oktober bis 2. November, jeweils von 8 bis 17 Uhr, wird es wieder einen „Ort der Trauer“ in der Klagenfurter Domkirche geben. Es gibt viele Klagenfurterinnern und Klagenfurter, die in den Tagen vor Allerheiligen um verstorbene Freunde oder Verwandte trauern, jedoch kein Grab haben, an dem sie für diesen Verstorbenen beten oder eine Kerze anzünden können. An diese Menschen - aber auch an alle anderen Menschen, die in dieser Zeit ganz besonders an Verstorbene denken möchten, deren Grab...

  • Kärnten
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  • Iris BInder
Autor Peter Feichtinger aus Spital am Pyhrn.

"Peter, schreib doch ein Buch!"

"Der Tod ist die Krönung des Lebens" heißt das neue Buch von Peter Feichtinger aus Spital am Pyhrn. SPITAL/PYHRN (wey). "Schreiben war nie meine Absicht", sagt Peter Feichtinger. Von selbst würde man nicht darauf kommen, denn immerhin hat er gerade sein 14. Buch veröffentlicht. "Eine Bäuerin hat vor 30 Jahren zu mir gesagt: `Peter, schreib doch ein Buch´", erinnert er sich. "Als ich anfing, wusste ich gar nicht, dass das, was ich schreibe, `Lyrik´heißt." Auf gut Glück schickte er sein...

  • Kirchdorf
  • Martina Weymayer
Generalvikar Engelbert Guggenberger: "Die Pflege einer guten Beziehung zu den eigenen Wurzeln durch Gedenken der Vorfahren schenkt Kraft fürs Leben." | Foto: Pressestelle
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"Der Tod ist nicht das Ende des Lebens"

Generalvikar Engelbert Guggenberger im großen WOCHE-Interview zu Allerheiligen und Allerseelen. WOCHE: Zu Allerheiligen gedenken wir der Heiligen - welche Bedeutung hat dieses Andenken für heute lebende Menschen? GUGGENBERGER: Das Fest Allerheiligen steht in einem Bezug zu Ostern und der Auferstehung der Toten insofern die Heiligen laut christlicher Überzeugung bereits in Gemeinschaft mit Gott stehen und die „Kirche des Himmels“ bilden. Das Gedenken soll uns Motivation sein, das eigene Leben...

  • Kärnten
  • Feldkirchen
  • Gerd Leitner
Foto: Gina Sanders/Fotolia
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"Durch Tränen und Schmerz passiert oft Heilung"

BEZIRK. Das Team des Mobilen Hospizes Perg begleitet sterbende Menschen und ihre Angehörigen, kümmert sich aber auch um die Trauerarbeit nach dem Tod. Jeden dritten Montag im Monat findet im Rot-Kreuz-Zentrum Perg ein Abend für Betroffene statt. Eine offene Gruppe, in der ein Kommen und Gehen jederzeit möglich ist. Und eine Begleitung, um heilsam durch die Trauer zu gehen und neue Lebensperspektiven zu finden. Ist die Trauer ganz frisch und sind die Emotionen stark, findet meist ein...

  • Perg
  • Michael Köck

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