Nationalsozialismus

Beiträge zum Thema Nationalsozialismus

Der Vorplatz vor der Landschaftlichen Pfarre Mariahilf wird anlässlich des 80. Jahrestages
seiner Hinrichtung „Dr.-Carl-Lampert-Platz“ benannt. | Foto: Hafelekar
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Zeitgeschichte
Mariahilf bekommt einen "Dr.-Carl-Lampert-Platz"

Der Vorplatz vor der Landschaftlichen Pfarre Mariahilf wird anlässlich des 80. Jahrestages seiner Hinrichtung „Dr.-Carl-Lampert-Platz“ benannt. Diesen Beschluss hat der letzte Gemeinderat vor der Gemeinderatswahl gefasst. INNSBRUCK. Auf Initiative des früheren Bischofs Manfred Scheuer wird seit 2013 in der Landschaftspfarrei Mariahilf jährlich ein feierlicher Gedenkgottesdienst für Carl Lampert abgehalten. Lampert, der als höchster geistlicher Würdenträger Österreichs am 13. November 1944 in...

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Das Straßenschild ist immer wieder Ziel von Schmierattacken und muss von der Stadt entsprechend gereinigt werden. | Foto: BezirksBlätter
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Schmiereien auf Straßentafel
Warum die Etrichgasse immer wieder im Visier ist

Die Etrichgasse verbindet den Grabenweg und die Valiergasse im Gewerbegebiet Rossau. In der rund 350 Meter langen Straße sind zahlreiche Unternehmen angesiedelt. Die Straßentafeln sind immer wieder Ziel von Schmierattacken. Anlass dafür dürfte die Lebensgeschichte von Ignaz Etrich sein. INNSBRUCK. Ignaz (Igo) Etrich war der Sohn eines böhmischen Textilfabrikanten, der um 1900 mit zahlreichen Entwicklungen und Bauten von Flugzeugen zu einem Flugzeugpionier wurde. 1912 gründete Etrich die...

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Neue Ausstellung – Hitler entsorgen. Vom Keller ins Archiv | Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
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Ausstellung Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Hitler entsorgen. Vom Keller ins Archiv

Das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) zeigte letztes Jahr eine Ausstellung unter dem „Hitler entsorgen. Vom Keller ins Museum“. Nun zeigt das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck bis 3. Mai die erfolgreiche Ausstellung „Hitler entsorgen.Vom Keller ins Archiv“ in einer lokalen Fassung.  WIEN/INNSBRUCK. „Was tun mit den Überbleibseln des Nationalsozialismus? Sollten sie entsorgt werden? Ist es vertretbar, sie am Flohmarkt oder im Internet zu verkaufen? Was ist Erinnerung, was Verklärung und was...

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Bei der szenischen Lesung stellten die Darsteller die Vernehmung von Werner Hilliges nach. | Foto: Land Tirol
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Erinnerungskultur
Der Reichenau-Prozess 1948 im Alten Landhaus

Der Reichenau-Prozess war einer der größten Prozesse der alliierten Nachkriegsjustiz in Österreich. Eine szenische Lesung zum Reichenau-Prozess am Originalschauplatz von 1948 im Landhaus erinnert an das Verfahren. INNSBRUCK. Das öffentliche Interesse an der Veranstaltung „Zeitgeschichte vor Gericht. Der Reichenau-Prozess 1948 im Alten Landhaus in Innsbruck“ war so groß, dass die szenische Lesung aus dem Prozessprotokoll zwei Mal am Originalschauplatz im Parissaal stattfand. Die Schauspieler...

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In Gedenken an die ermordeten, geschlagenen und gequälten  Mitbürgerinnen und Mitbürger in Innsbruck in der Pogromnacht 1938. | Foto: Matt
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85 Jahre Pogromnacht
Würdevolles Gedenken an eine schreckliche Nacht

Innsbruck gedenkt der schrecklichen Ereignisse in der Nacht vom 9.11. auf den 10.11.1938. In der Pogromnacht wurden vier Innsbrucker ermordet und zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger geschlagen und gequält. „Was war, darf nie wieder sein“, lautet die Devise des Gedenkens an die schrecklichen Taten. INNSBRUCK. Es war die Pogromnacht am 9. November 1938, als unter dem Hakenkreuz die Menschenwürde und Freiheit mit Füßen getreten wurden. Innsbruck zählte dabei mit vier Mordopfern innerhalb der...

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Im Sommer 1997 wurde am Eduard-Wallnöfer-Platz (vormals Landhausplatz) ein Denkmal - der Entwurf stammt von einem 18jährigen Schüler der HTL Fulpmes - enthüllt, das an die Opfer des Pogroms von 1938 erinnern soll. | Foto: Ralf Roletschek - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0
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85 Jahre Pogromnacht in Innsbruck
Gedenken an eine schreckliche Nacht

Im Verhältnis zur Größe der jüdischen Gemeinde war Innsbruck einer der blutigsten Schauplätze der Pogromnacht. 85 Jahre später wird mit einigen Veranstaltungen an die Pogromnacht erinnert. INNSBRUCK. "Gauleiter Franz Hofer erteilte nach seiner Rückkehr von den Parteifeiern in München am 10. November 1938 um ein Uhr früh den lokalen Führern der SS, SA, SIPO, Gestapo und des SD den Auftrag, dass sich „die kochende Volksseele gegen die Juden” erheben müsse." Am 11. November erschien in der...

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Ausstellungsbereich im ehemaligen "Gauleiterzimmer".  | Foto: Die Fotografen
Video 4

Erinnerungskultur im Landhaus
"Was einmal geschehen ist, kann wieder geschen"

„Vom Gauhaus zum Landhaus. Ein Tiroler NS-Bau und seine Geschichte“ ist eine kostenlos zugängliche Ausstellung, die vom 5. Oktober 2023 bis 4. Mai 2024 im Landhaus 1 zugänglich ist. Ein Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Diskussionen, Lesung und Theaterstück begleitet die Ausstellung. Aktuelle Informationen und Termin-Buchungsmöglichkeiten unter www.tirol.gv.at/erinnern INNSBRUCK. "Wir sind Nachfahren von Mitläufern, Nachfahren von Tätern, von Opfern, von Oppositionellen. Wir sollten nicht...

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Spatenstich durch Gauleiter Franz Hofer, 1.9.38 | Foto: Horst Scheiber; https://www.eduard-wallnoefer-platz.at
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Erinnerungskultur
Ausstellung zur NS-Geschichte des Landhauses ab Oktober

Die NS-Geschichte und das bauliche Erbe des Landhauses werden im Festsaal des Neuen Landhauses und den ehemaligen Büroräumlichkeiten des Gauleiters thematisiert. Die Umsetzung erfolgt als Kooperation zwischen dem Land Tirol und den Tiroler Landesmuseen. INNSBRUCK. „‚Geschichte lehrt‘ und umso wichtiger ist es, auch die Geschichte des Landhauses einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Während das ‚Neue Landhaus‘ heute ein offener, bürgernaher und moderner Verwaltungsort ist, war er...

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Eindrucksvolles Werk des Südtiroler Bildhauers Lois Anvidalfarei: „Geköpft“ im Gedenken an P. Franz Reinisch. | Foto: Watzek
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Gedenkzyklus startet am 2. Juli
Hall gedenkt P. Franz Reinisch

„Er ist der Jägerstätter von Tirol“, bringt der Haller Dekan Jakob Patsch die Bedeutung von P. Franz Reinisch auf den Punkt. Stadt und Pfarre Hall geben dem Priester nun jene Aufmerksamkeit, die ihm längst zusteht. INNSBRUCK. Franz Reinisch war der einzige Priester, der während der Nazi-Zeit den Fahneneid auf Adolf Hitler verweigerte. Als er dies tat, hatte er alle gegen sich – auch in seinem eigenen Orden. Hitler war für Reinisch die Verkörperung des Antichristen. Einmal schrieb er: „Ich kann...

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Kindergarten Reichenau. Bürgermeister Dr. Anton Melzer und Begleiter besuchen den Baracken-Kindergarten Reichenauer Lager, die Kinder sind gerade beim Jausnen, im Hintergrund ist die Nordkette. 1946. | Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum
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IIG Gelände Trientlgasse
Grabungsarbeiten nach Überresten der NS-Zeit

Überreste aus der NS-Zeit werden auf heutigem IIG-Gelände in Trientlgasse vermutet. Grabungsarbeiten im Auftrag des Stadtarchiv/Stadtmuseum sollen, ob im unbebauten Wiesenbereich am südlichen Ende des Recyclinghofes zeitgeschichtliche Spuren zu finden sind.  INNSBRUCK. Derzeit werden auf dem Areal des ehemaligen „Arbeitserziehungs- und Zwangsarbeiterlagers Reichenau“ im Bereich der Trientlgasse archäologische Sondierungsgrabungen durchgeführt. Bereits erfolgte Messungen mit Bodenradar des...

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2.9.1940: Jan Kosnik (li.) kurz vor seiner Hinrichtung, Wolfram Schegel (SS) und SS-Sturmbandführer und Gestapo-Chef Werner Hilliges. | Foto: Privatarchiv R. Hofmann, Bestand Tangl, StudienVerlag
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Innsbruck, Mayrhofen, Kirchbichl, Imst
Menschliche Schicksale als Beitrag zur Erinnerungskultur

Die geschichtliche Aufarbeitung führt nach Tirol, Polen und der Sowjetunion. Horst Schreiber analysiert in vier Beiträgen über Opfer und Täter die terroristische Seite des Nationalsozialismus und ihre Aufarbeitung nach 1945. Das Werk "Liebesverbrechen, Zwangsarbeit und Massenmord" ist im StudienVerlag erschienen. INNSBRUCK. Horst Schreiber entführt in seinem neuen Werk die Leserinnen und Leser nach Tirol, Polen und der Sowjetunion. Dabei spielen die Orte Innsbruck, Mayrhofen, Kirchbichl und...

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Diese Tafel erinnert seit 1972 an das Arbeitserziehungslager in der Reichenau. Jetzt scheint eine neue Gedenkstätte Realität zu werden. | Foto: BezirksBlätter
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Arbeitserziehungslager Reichenau
Der Ort ist eines angemessenen Gedenkens an die Opfer nicht würdig.

1972 wurde ein Gedenkstein in der Nähe des ehemaligen Standorts des „Arbeitserziehungslagers Reichenau“ als Mahnmal errichtet. 51 Jahre später gab es am Holocaust Gedenktag erstmals eine gemeinsame Kranzniederlegung. Mit der Vorlage des Berichtes der Expertinnen- und Expertenkommission rückt auch eine neue Gedenkstätte in den Mittelpunkt. INNSBRUCK. Im Laufe der vergangenen Jahre wurden die Vorfälle und Geschehnisse im Arbeitserziehungslager Reichenau auf verschiedenen Ebenen aufgearbeitet. Das...

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Der Verdächtigte wurde in die Justizanstalt eingeliefert. | Foto: BezirksBlätter
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Politischer Extremismus
Festnahme wegen Wiederbetätigung, Absage einer Veranstaltung

Ein 55-jähriger Tiroler wurde von der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) als mutmaßlicher Betreiber einer NS-Website ausgeforscht und in die Justizanstalt Innsbruck überführt. Bgm. Georg Willi stellt per Weisung für einen geplanten Vortrag von Daniele Ganser die Räumlichkeiten im Congress nicht zur Verfügung. INNSBRUCK. Der verdächtige Tiroler wurde im Dezember 2021 bereits einmal verhaftet. Nachdem der Verhaftete bei der Ermittlungsrichterin am Landesgericht dabei geblieben...

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Eine "kleine" Ausstellung mit enormer Wirkung: Judenhass in der Musik im zweiten Stock des Hauses der Musik. | Foto: BezirksBlätter
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Zeitgeschichte
Eine kleine Ausstellung über Judenhass weckt große Emotionen

Der erste Blick auf die Ausstellung im zweiten Stock des Hauses der Musik lässt die gewaltige Dimension und den breiten Bogen vom Jahr 1486 bis ins heute kaum erwarten. "Judenhass in der Musikkontinuitäten über Jahrhunderte" nennt sich die Ausstellung, die in ihrer Aussagekraft und Thematik brandaktuell ist. Die BezirksBlätter Innsbruck sind gemeinsam mit Milijana Pavlović und Franz Gratl durch die Ausstellung spaziert. INNSBRUCK. Obwohl die jüdische Minderheit in Tirol nur einen verschwindend...

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Die Ausschreibung für "gedenk_potenziale" läuft noch bis zum 31. Oktober 16 Uhr. | Foto: Czingulszki

gedenk_potenziale 2024
Verlängerung der Ausschreibung

Stadt Innsbruck verlängert die Ausschreibung für "gedenk_potenziale 2024" bis 31. Oktober 2022. Die Ausschreibung für die „gedenk_potenziale 2024“ wird bis Montag, 31. Oktober 2022 (16.00 Uhr) verlängert. Gesucht sind Projekte der Erinnerungskultur, die zur aktiven Auseinandersetzung mit unserer kollektiven und individuellen Geschichte als BürgerInnen auffordern und Bezüge zwischen historischen und aktuellen Ereignissen und Entwicklungen sichtbar machen. 20.000 Euro für die Erinnerungskultur...

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Pater Franz Reinisch wurde er im Alter von 39 Jahren wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ zum Tod verurteilt.  | Foto: DÖW
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80. Todestag
Pater Franz Reinisch – Kein Eid auf Hitler!

Am 21. August 1942 wurde der in Tirol aufgewachsene Ordensmann Franz Reinisch in Brandenburg bei Berlin durch das Fallbeil hingerichtet. INNSBRUCK (dibk/KAP). Franz Reinisch war der einzige Priester, der während der nationalsozialistischen Diktatur den Fahneneid auf Adolf Hitler und damit den Kriegsdienst verweigerte. Dafür wurde er im Alter von 39 Jahren wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ zum Tod verurteilt. Lebenslauf Franz Reinisch wurde am 1. Februar 1903 in Feldkirch geboren. Sein Vater war...

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Blick von Süden auf Teile des Konzentrationslagers in der Reichenau (Rossau). Zu sehen sind Baracken und Holzhäuser. Aufnahme vermutlich nach 1945, zur Zeit als das Lager als Flüchtlingslager diente. Vermutlich 1945-1947. | Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum
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NS-Lager Reichenau
Stadtarchiv sucht private Fotos aus der Kriegszeit

Seit Mai 2021 arbeitet eine achtköpfige Kommission aus Historikerinnen und Historikern sowie Expertinnen und Experten im Auftrag des städtischen Kulturausschusses an der Erforschung des ehemaligen Arbeits- und Zwangsarbeiterlagers Reichenau. Ziel ist eine möglichst genaue Dokumentation des vom NS-Regime betriebenen Lagers im Osten der Stadt sowie weiterer Nebenlager. INNSBRUCK. Auf Basis des Berichts soll der 1972 errichtete Gedenkstein, der an die Gräuel in diesen Lagern erinnert, zu einem...

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Die Gedenkstätte in der Reichenau soll eine würdige Form erhalten. Zwischen Land und Stadt gibt es darüber eine Politdiskussion. | Foto: BezirksBlätter Innsbruck

Reichenau
Politstreit um Gedenkstätte

INNSBRUCK. Ein Antrag im Tiroler Landtag führt zu heftigen Reaktionen der Stadt Innsbruck. In Sachen Erinnerungskultur wäre eine zeitgemäße Gedenkstätte an das Lager Reichenau dringend angesagt. Stattdessen gibt es einen politischen Schlagabtausch. Landtags-Antrag Im Landtag am 16. März wird folgender Antrag diskutiert: „Die Landesregierung wird ersucht, sich gemeinsam mit der Stadt Innsbruck und Vertreter*innen der Opferverbände sowie mit Historiker*innen an einem Prozess für eine würdige...

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Landeshauptmann Günther Platter: "Diese Begegnung mit Abraham Gafni war eine der eindrücklichsten in meinem Leben." und Abraham Gafni (Erich Weinreb). | Foto: Land Tirol
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Zeitgeschichte
"Shalom! Ich bin Abraham Gafni aus Israel."

INNSBRUCK. Am 11. Februar 2022 ist Abraham Gafni, geb. 1928 in Innsbruck als Erich Weinreb,  in Kirjat Tiw’on, Israel 93-jährig gestorben. Seine Lebensgeschichte ist eng mit Innsbruck verbunden. Seine Erzählungen über seine Erfahrungen als jüdisches Kind in Innsbruck vor und nach dem Anschluss sind wichtige Zeitdokumente der Geschichte.  GedenkenLandeshauptmann Günther Platter zum Ableben von Abraham Gafni: "Das Ableben von Abraham Gafni macht mich sehr betroffen. Bei einer Israel-Reise einer...

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In einigen Videos sind Aufnahmen vom "Camp Reichenau" zu sehen. | Foto: Matthias Breit/youtube

Erinnerungskultur
Gedenken an die Befreiung

INNSBRUCK. Zahlreiche Gedenkveranstaltung erinnern dieser Tage an die Befreiung der Gefangenen im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau (27.1.). Heute um 11 Uhr findet am Mahnmal Reichenau eine Kranzniederlegung statt, am 29. Jänner einen Gedenkspaziergang. KranzniederlegungDie Vorsitzende der Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen Tirol, LAbg. Elisabeth Fleischanderl und der Landesobmann der ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten, Clemens Hornich, werden die...

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Aufkleber in Innsbruck | Foto: zvg

Corona-Skurrilitäten
Dr. Mengele, Lügenpresse und der Missbrauch der "Weißen Rose"

INNSBRUCK. Klinik-Mitarbeiter wurden als Dr. Mengele tituliert, vor dem ORF-Landesstudio am Rennweg wird "Lügenpresse" skandiert,  der Namen von Widerstandsgruppen gegen die Nazi-Diktatur werden mißbraucht. Bei den Demos, Flashmobs und Streiks der Corona-Maßnahmengegner tauchen immer wieder fragwürdige Argumentationen auf. "Freiheit" und "Lügenpresse"Die Teilnehmerzahlen des Streiks und des Flashmobs am 1.12. in Innsbruck lagen im drei- bis vierstelligen Bereich. Vor dem Landhaus wurde einmal...

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Der Besuch im "Mobilen Bethaus" am Landestheatervorplatz ist bis 25. November möglich. | Foto: Pock
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Landestheatervorplatz
Kunstinstallation „Mobiles Bethaus“ als Erinnerungskultur

INNSBRUCK. Als ein sichtbares Zeichen des jüdischen Lebens steht am Landestheatervorplatz ein "Mobiles Bethaus" temporäre Installation. Das Kunstwerk bietet u. a. einen Blick auf alle 31 in der Pogromnacht 1938 von Überfällen betroffenen Innsbrucker Adressen und die Namen aller 106 damals überfallenen Innsbrucker Jüdinnen und Juden. Der Besuch ist bis 25. November möglich. „Mobiles Bethaus“Die Israelitische Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg präsentierte die von Oskar Stocker und Luis...

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"In der Nacht vom 9. auf 10. November brach eine entmenschte Horde, zirka 10-12 Mann, in unsere Wohnung, Anichstraße 5, 1. Stock, stürmte unser Schlafzimmer, schlug meinen Mann und mich nieder." | Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum
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Zeitgeschichte
Innsbruck erinnert sich an den November 1938

INNSBRUCK. Am 9. November wird um 19 Uhr am Landestheatervorplatz die Kunstinstallation „Mobiles Bethaus“ von Oskar Stocker und Luis Rivera eröffnet. Im Rahmen des Programms gibt es ein Kaddisch-Gebet für die Opfer der Pogromnacht 1938. Am jüdischen Friedhof im städtischen Westfreidhof findet ab 17 Uhr 30 das Pogromgedenken statt. Innsbruck erinnert sich und steht bei der Gedenkkultur immer noch vor großen Herausforderungen. Ein BezirksBlätter Innsbruck-Blick auf die Geschehnisse in der...

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Oberkantor Shmuel Barzila | Foto: Michaela Bruckberger
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Akademie St. Blasius
„Memento“ mit Oberkantor Shmuel Barzilai

INNSBRUCK. Auf Initiative von Manfred Mühlmann engagiert sich die Akademie St. Blasius seit neun Jahren für Komponisten, die zur Zeit des Nationalsozialismus als „entartet“ verfemt und verfolgt wurden. Am 7. November 2021 findet um 18 Uhr das 4. Abokonzert im Vier und Einzig in der Hallerstraße 41 statt. Im Rahmen von „Memento“ kommt der charismatische Wiener Oberkantor Shmuel Barzilai nach Innsbruck. Der Tenor ist ein profunder Kenner und ein anerkannter Interpret jüdischer Musik. Seine...

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