Coronavirus
Großveranstaltungen mit verschärften Maßnahmen
TIROL. Nachdem erst vor Kurzem zuständige Gemeinden zum Verhalten bezüglich des Coronavirus bei Großveranstaltungen informiert wurden, kündigte das Land Tirol nun verschärfte Maßnahmen bei der "Tiroler Frühjahrsmesse" an. Die behördlichen Auflagen sollen einer Verbreitung des Virus entgegen gesetzt werden.
Update: In der Zwischenzeit wurde die Tiroler Frühjahrsmesse verschoben!
40.000 BesucherInnen erwartet
Die verstärkten Maßnahmen sind sicher nötig, immerhin werden auch in diesem Jahr bei der Tiroler Frühjahrsmesse (12. bis 15. März) bis zu 40.000 BesucherInnen erwartet.
Die aktuelle Situation in Tirol sieht folgendermaßen aus (Stand 05.03.2020): Die zwei Innsbrucker Infizierten konnten aus der Klinik entlassen werden, im Außerfern befinden sich nach wie vor die gefährdeten Personen unter Quarantäne und im Bezirk Landeck wurde ein norwegischer Student positiv auf den Virus getestet.
Umso mehr sollte man Vorsicht walten lassen. Von seiten der Veranstaltungsbehörde wurden nun die behördlichen Auflagen zur Durchführung der Tiroler Frühjahrsmesse verschärft.
„Infolge einer umfassenden Risikoanalyse auf Basis der Vorgaben des Gesundheitsministeriums haben wir für die Durchführung dieser Großveranstaltung erhöhte Sicherheitsauflagen definiert",
erklärt Elmar Rizzoli, Sicherheitsbeauftragter der Stadt Innsbruck.
Verschärfte Maßnahmen?
Die Maßnahmen beinhalten unter anderem einen Ausschluss von Personen, die sich in den vergangenen 14 Tagen in einer der Risikoregionen aufhielten oder Kontakt mit einer am Coronavirus erkrankten Person hatten. Der Veranstalter muss dafür sorgen, dass dies auch eingehalten wird.
Treten während der Veranstaltung bei Personen Symptome auf, müssen diese vor Ort bis zum Abtransport isoliert werden, wenn sie sich in den vergangenen 14 Tagen in einem der Risikogebiete aufgehalten haben.
Die Veranstalter müssen zudem ausreichend Spender mit Desinfektionsmittel auf dem Gelände zur Verfügung stellen und über entsprechende Hygiene- und Sicherheitsstandards informieren (Plakate und Informationsmaterial).
In der Zwischenzeit setzt das Land alle Hebel in Bewegung, um auf dem Laufenden zu bleiben und damit auch die Bevölkerung auf dem Laufenden zu halten. Einerseits tauscht man sich zwischen den Nachbarländern durch die Euregio-Koordinationsstelle aus, andererseits wird die Bevölkerung mittels Pushmeldungen der Land Tirol App stetig informiert.
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