Grenzkontrollen in Scharnitz
Nicht viel los an der Grenze
SCHARNITZ. Knapp zwei Wochen vor dem Jahreswechsel wurden an der Grenze Scharnitz/Mittenwald wieder Gesundheitskontrollen eingeführt. Einreisende nach Tirol wurden durch Polizei und Bundesheer kontrolliert.
Niemand musste in Quarantäne
Grundsätzlich mussten sich alle Personen, die vom Ausland nach Tirol einreisen, sofort in eine zehntägige selbstüberwachte Heimquarantäne begeben. Die Quarantäne konnte frühestens ab dem fünften Tag nach der Einreise durch einen negativen PCR- oder Antigen-Test vorzeitig beendet werden. So weit kam es aber so gut wie nie, die Polizei musste bis zum Weihnachtstag keine Personen in die Quarantäne schicken.
99% hatten guten Einreisegrund
Da sich beide Länder spätestens nach den Weihnachtsfeiertagen im harten Lockdown befanden, war an der Grenze nicht viel los.
"Das Verkehrsaufkommen war sehr gering. Die Grenze wurde nur sehr schwach frequentiert. Zu 99% hatten die kontrollierten Personen einen guten Grund, nach Tirol einzureisen, es wurde noch niemand in die Heimquarantäne geschickt"
, hieß es von Seiten der Polizeiinspektion Seefeld.
Kein Ski-Urlaub in Tirol
Ausgenommen von der Quarantäne waren unter anderem der gewerbliche Personen- und Güterverkehr und die Berufspendler. Auch ein Besuch bei der Familie im Ausland oder umgekehrt war möglich, wenn man diese auch bisher regelmäßig getroffen hat. Die Durchreise durch Österreich war und ist weiterhin möglich. Freizeitaktivitäten wie Sport (z.B. Skitouren gehen etc.) oder Besorgungen sind heuer bisweilen den Einheimischen vorbehalten und stellen laut Lockdown-Verordnungen keinen Ausnahmegrund dar, nach Österreich einzureisen. Neben der verbotenen Einreise nach Österreich, wurde auch vor einer Einreise nach Deutschland gewarnt. Landespolizeidirektor HR Dr. Edelbert Kohler appellierte zu Beginn der Grenzkontrollen ausdrücklich an die Tiroler Bevölkerung:
„Ich ersuche meine Landsleute dringend von Reisen ins Ausland Abstand zu nehmen.“
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