KW 49

Perchten und Krampusse, Leichenfund und Krippenbrand

Herzlich willkommen beim Bezirksblätter Wochenrückblick. Hier gibt’s für euch die Top-Themen der vergangenen Woche aus Tirol.

Krampuswoche

In der vergangenen Woche gingen, nach längerer Pause, wieder die Krampusse in Tirol um. Unter anderem waren die Krampusse in Roppen, Sautens, Reutte oder in Steinach unterwegs.

Im Bezirk Kufstein traten Perchtenpassen vielerorts schon am Sonntag, den 4. Dezember auf, wie beim SVK Perchtentreffen am Sportplatz des SV Kirchbichl oder beim "Peaschtl'n im Schirm" bei der Schirmbar Hexenzeit Söll.

Am Mittwochabend fand der finale Perchtenlauf für dieses Jahr in der Landeshauptstadt in der Maria-Theresien-Straße statt. Noch einmal säumten mehrere hundert Besucher den Bereich südlich des Christkindlmarks, um einen Blick auf die Kirchbichler Perchtengruppe zu werfen.
Leider kam es auch zu Zwischenfällen mit Krampussen in Längenfeld. Auf der Ötztaler Straße im Bereich der Kirche musste ein Auto verkehrsbedingt anhalten. Ein als Krampus verkleideter Unbekannter schlug zunächst mit seiner Rute auf das Auto ein. Daraufhin bewarf er die Windschutzscheibe mit Eiern. In Folge touchierte er das Auto noch mit seiner am Rücken angebrachten Kuhglocke. Dadurch entstanden Kratzer und Lackabrieb. Die Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt.

Nikolaustag mit der "Bumsa" in Mutters

Zum Nikolaustag wurde dieses Jahr in Mutters wieder eine alte Tradition gepflegt. Die „Bumsa“ wurde gefeuert. Die "Bumsa" ist ein rund drei Meter langer, aus Fasstauben zusammengefügter Schalltrichter.

Die Trichtermündung hat einen Durchmesser von ca. eineinhalb Meter, aber das "Mundstück" ist gerade so groß, dass der Lauf eines Vorderladers hineinpasst. Dieses Gewehr wird "von vorne" mit Schwarzpulver geladen und erzeugt einen gewaltigen Knall. Hier wird der Vorderlader aber ins Mundstück der Bumsa gesteckt und abgeschossen.

Weihnachtskrippe in Flammen

Bei all den weihnachtlichen Vorbereitungen passieren leider auch häufig Unfälle oder auch Brände, wie am 6. Dezember in Fulpmes.Hier geriet eine Weihnachtskrippe in Flammen. Die 72-jährige Bewohnerin wollte das brennende Stück ins Freie tragen, doch es fiel zu Boden und der Teppich fing Flammen.

Daraufhin flüchtete die Frau aus der Wohnung rief sofort ihre Tochter an, die einen Stock über der 72-Jährigen wohnte. Die beiden Feuerwehren Fulpmes und Neustift konnten den Brand rasch löschen und ein weiteres Ausbreiten der Flammen verhindern.

Leichenfund in Windauer Ache

Eine weitere tragische Nachricht erreichte die Redaktion im Verlauf der Woche. Am 6. Dezember wurde eine Leiche in der Windauer Ache im Bezirk Kitzbühel gefunden. Die Ermittler gehen im Moment von einem Unfall bzw. Sturzgeschehen aus. Derzeit deutet nichts auf Fremdverschulden hin. Ermittlungen sind im Gange, eine Obduktion wurde angeordnet.

Urteil bei Vatermord

Ende November kam es in Neustift zu einem Mord. Die Täterin war die Tochter des Opfers. Das Opfer wies mehrere Stichverletzungen auf, die durch ein Küchenmesser zugefügt wurden.
Diese Woche wurde am Innsbrucker Landesgericht das Urteil für die inzwischen 29-Jährige gefällt. Sie wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.

Tod nach Pistenraupenunfall

Letztendlich kam es diese Woche leider noch zu einem tragischen Pistenunfall. Am Horberg im Gemeindegebiet Schwendau im Bezirk Schwaz kollidierte eine Snowboarderin im oberen Bereich der Piste 11 mit einem entgegenkommenden Pistengerät. Die Verunfallte wurde an Ort und Stelle erstversorgt und vom umgehend verständigten Notarzt reanimiert, dieser konnte aber nur mehr den Tod der Snowboarderin feststellen. Die genaue Unfallursache wird derzeit von der zuständigen Alpinpolizei erhoben.

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