Wolf in Tirol
"Sinnvolles Wolfsmanagement" gefordert
TIROL. Alexander Bernhuber, Europaabgeordneter und Umweltsprecher der ÖVP im Europaparlament, fordert ein "sinnvolles Wolfsmanagement". Diesen Standpunkt vertrat er auch kürzlich bei der Anhörung im Petitions-, Umwelt- und Agrarausschuss. Die wachsende Wolfspopulation in Europa stelle eine Gefahr für Mensch und Nutztier dar.
"Sinnvolles Wolfsmanagement" auf europäischer Ebene
Bernhuber sieht die "Wolfs-Entwicklung" in Europa kritisch. Die Wolfspopulation bedrohe zahlreiche Nutztiere und verunsichere die Menschen. Um dem entgegen zu treten, bedarf es eines "sinnvollen Wolfsmanagement", so der Europaabgeordnete.
"Problemtiere müssen entnommen und wolfsfreie Zonen in den Alpen geschaffen werden. Dafür muss geltendes EU-Recht an die Realität angepasst werden",
fordert Bernhuber in der Anhörung im Petitions-, Umwelt- und Agrarausschuss.
Frage der unterschiedlichen Populationen
Kritisch sieht Bernhuber auch die Messung der Wolfs-Population in jedem Mitgliedsland. Der Wolf halte sich an keine Grenzen, so sei es "naiv" zu glauben, dass es 11 unterschiedliche Populationen gäbe, ohne einen wissenschaftlichen Beleg.
In Bernhubers Augen müssten die europäischen Richtlinien an die heutigen Gegebenheiten angepasst werden. Die letzte Richtlinie stammt aus dem Jahr 1992, in dem der Wolf noch vom Aussterben bedroht war.
Zudem bedarf es einer fundierten wissenschaftlichen Neubewertung der europäischen Wolfspopulation.
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