Jagdstatistik
Tirols Jäger ziehen eine postive Zwischenbilanz
Die Abschussvorgaben des Landes Tirol wurden von der Jägerschaft weitgehend erfüllt. Durch die Sturmschäden in den Wäldern sind Jagd und Forst zunehmend gefordert.
TIROL. Gemeinsam mit Landesjägermeister Anton Larcher präsentierte der für das Jagdwesen zuständige LHSt Josef Geisler kürzlich eine Zwischenbilanz über das Jagdjahr 2023/2024. Das Resümee fällt durchwegs postiv aus, der Gesamtabgang liegt wieder bei rund 90 Prozent.
Mehr als 12.100 Stück Rotwild wurden im laufenden Jagdjahr erlegt, 2022/2023 waren es knapp 11.800.
"Die Bedingungen für die Rotwildbejagung werden immer schwieriger. Zur Beunruhigung durch die Freizeitnutzer kamen auch noch die Waldarbeiten im Zuge der Sturmereignisse des Sommers", erklärt Anton Larcher.
Die Sturmereignisse werden Jagd und Forst wohl auch in nächster Zukunft beschäftigen. So plant das Land Tirol in diesem und dem nächsten Jahr bis zu 6 Millionen neue Bäume zu pflanzen um die Schäden wieder auszugleichen. In diesem Zusammenhang appelliert Josef Geilser an Forst und Jägerschaft:
"Es gilt die Jungbäume vor Wildverbiss zu schützen und die natürlich Waldverjüngung bestmöglich zu gewährleisten. Das kann nur in enger Zusammenarbeit mit der Jägerschaft gelingen."
Tbc-Bekämpfung als Dauerthema
Wichtig in die Tirol bleibt die Bekämpfung der Tuberkulose. Diese wird vom Rotwild auf die Rinder übertragen. Im Rahmen von Untersuchungen wurde bei elf Stück Rotwild Tbc festgestellt. In einem landwirtschaftlichen Betrieb im Außerfern wurde zudem Tbc im Rinderbestand festgestellt, bei dem von einem Eintrag durch infiziertes Rotwild auszugehen ist.
Landeshauptmannstellverter und Landesjägermeister loben aber auch das Engagement der Weidmänner in Sachen Großraubtiere. 19 Abschussverordnungen für Risiko- und Schadwölfe wurden 2023 erlassen, vier davon konnten erfüllt werden.
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