Long Covid
Fokus auf die Corona-Langzeitfolgen

Gemeinsam werden die Tiroler Volkspartei und die Tiroler Grünen einen Dringlichkeitsantrag einbringen, der die Versorgung von Long-Covid-PatientInnen in Tirol betrifft. | Foto: Pixabay/geralt (Symbolbild)
  • Gemeinsam werden die Tiroler Volkspartei und die Tiroler Grünen einen Dringlichkeitsantrag einbringen, der die Versorgung von Long-Covid-PatientInnen in Tirol betrifft.
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TIROL. Auch wenn die Infektionszahlen in Tirol sinken, viele Menschen leiden an den Folgen einer zurückliegenden Corona-Erkrankung. Man müsse sich jetzt um die Langzeitfolgen kümmern, so die Regierungsparteien Tiroler Volkspartei und Tiroler Grüne. 

Antrag zur Long Covid-Versorgung

Gemeinsam werden die Tiroler Volkspartei und die Tiroler Grünen einen Dringlichkeitsantrag einbringen, der die Versorgung von Long-Covid-PatientInnen in Tirol betrifft. Auch wenn die Zahl der Corona-Erkrankten in den Tiroler Spitälern abnimmt, steigen nämlich die Zahlen jener Menschen, die zunehmend mit den Langzeitfolgen einer überstandenen Corona-Infektion zu kämpfen haben. Jetzt müsse man rasch dagegen steuern, dass aus Long Covid-Symptomen keine chronischen Erkrankungen werden. Mit dem Dringlichkeitsantrag wollen die Regierungsparteien eine Versorgungsstruktur umsetzen. 

„Auch wenn die Forschung zu Long-Covid erst am Anfang steht, zeigen erste Studien, dass der Großteil der hospitalisierten Personen auch viele Wochen nach der Erkrankung an Symptomen wie Kurzatmigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten leidet.",

mahnt VP-Klubobmann Jakob Wolf.

Long Covid Forschung in Tirol?

Der Plan sieht vor in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesundheitskasse und dem Gesundheitsministerium rasch einen eigenen integrierten, multidisziplinären „Long Covid“-Behandlungspfad zu etablieren. 
Für Gebi Mair, den Grünen Klubobmann, ist es auch wichtig die entsprechende Forschungskompetenz zu Long Covid in Tirol aufzubauen. Schließlich würde uns Corona selbst noch über Jahre in der einen oder anderen Form beschäftigen.

"Im Fall weiterer Wellen von Coronaviren wollen wir natürlich auch die bestmögliche Behandlung von Akutfällen sicherstellen.",

so Mairs zusätzliches Argument

Liste Fritz bring ebenfalls Antrag ein

Ebenso wird die Liste Fritz im Mai-Landtag einen Dringlichkeitsantrag einreichen. Die Patientinnen und Patienten in Tirol würden eine niederschwellige Anlaufstelle brauchen, um fachkundig zum Umgang mit ihren Langzeitkomplikationen ihrer Corona-Erkrankung beraten zu werden.

"In Tirol können Patientinnen und Patienten nach überstandener Covid-Erkrankung einen Antrag auf Rehabilitation stellen. Es gibt die Möglichkeit einer ambulanten Rehabilitation in einer Einrichtung in Innsbruck, sowie eine stationäre Rehabilitation in Münster. Was für die Patientinnen und Patienten jedoch nach wie vor fehlt, ist eine medizinische Anlaufstelle",

mahnt Liste Fritz Klubobfrau Haselwanter-Schneider

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