Coronakrise
Kindern und Jugendlichen in der Krise muss geholfen werden

Dass die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen in der Coronakrise extrem zugenommen hat, weiß auch die Kinder- und Jugendanwaltschaft Tirol und fordert nun rasche und zielgerichtete Maßnahmen.  | Foto: Pixabay/soumen82hazra (Symbolbild)
  • Dass die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen in der Coronakrise extrem zugenommen hat, weiß auch die Kinder- und Jugendanwaltschaft Tirol und fordert nun rasche und zielgerichtete Maßnahmen.
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TIROL. Kinder und Jugendliche sind in der Krise einer der vielen Gruppen, die stark von den Einschränkungen betroffen sind. Für die VP-Jugendsprecherin Kircher ist es vor allem der Sport und die Bewegung die zu kurz kommen. Sie macht sich für eine rasche Öffnung des Kinder- und Jugendsports stark. Für mehr Unterstützung der Kinder und Jugendlichen plädiert auch die Kinder- und Jugendanwaltschaft Tirol. 

Psychische Erholung durch Sport

Für die Landesobfrau der JVP Tirol Sophia Kircher, brauche es dringend konkrete Öffnungsschritte für den Kinder- und Jugendsport. Durch Sport und Bewegung könne man wesentlich zur psychischen Erholung beitragen, was in diesen Zeiten nicht genug betont werden könne. Kircher sieht vor allem die Regelung zum Schul- und Freizeitsport kritisch. Während der Sport am Vormittag in den Schulen erlaubt ist, dürfen die Kinder und Jugendlichen am Nachmittag in ihrer Freizeit keinen Sport betreiben.

„Alle „Sportler“, die nicht unter den Begriff „Profisportler“ fallen, sind seit Monaten ausgeschlossen. Das führt leider zu Unmut und Unverständnis. Breiten- und Vereinssport im Freien muss endlich wieder möglich sein.",

fordert Kircher konkret. 

Kinder- und Jugendanwaltschaft Tirol (Kija) fordert Maßnahmen

Dass die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen in der Coronakrise extrem zugenommen hat, weiß auch die Kinder- und Jugendanwaltschaft Tirol und fordert nun rasche und zielgerichtete Maßnahmen. 
Ohne Maßnahmen komme den Kindern und Jugendlichen die Unbeschwertheit abhanden, so die Tiroler Kinder- und Jugendanwältin Elisabeth Harasser und weiter:

"Sie erleben Einsamkeitsgefühle, Resignation oder Zukunftsangst bis hin zu Selbstmordgedanken. Für sie ist das normale Leben weggefallen – das Treffen mit den Gleichaltrigen, der Sport, aber auch der normale Schulalltag.“

Harasser plädiert für ein wirksames Unterstützungspaket, um jungen Menschen helfen zu können, aus dieser Krise zu kommen. Für sie ist es dabei wesentlich, den Druck von den Kindern und Jugendlichen zu nehmen. Konkret würde das zum Beispiel bedeuten: Schulqualitätsmaßnahmen wie z. B. Pisa oder andere zusätzliche Testungen sollen ausgesetzt werden.

Letztendlich fordert Harasser mehr Mitspracherecht für die Kinder und Jugendlichen, vor allem da sie enorm von der Pandemie betroffen sind. Die jungen Menschen sollten deshalb in allen relevanten Entscheidungen mit einbezogen werden, dies auf Bundes- als auch auf Landesebene. Mit den ausgebauten Testungen sollte es für junge Menschen auch wieder möglich werden, Einrichtungen der verbandlichen Jugendarbeit aufzusuchen, Gleichaltrige zu treffen und ihre Freizeit wieder aktiv zu gestalten.

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