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Liste Fritz verlangt Offenlegung der TIWAG-Dividenden

Causa Tiwag: Was wird mit den Millionen der Tiwag-Dividenden gemacht?, fragt sich die Liste Fritz und kritisiert die Strompreiserhöhungen trotz Rekordergebnis der Tiwag.  | Foto: Christina Gärtner / Symbolbild
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  • Causa Tiwag: Was wird mit den Millionen der Tiwag-Dividenden gemacht?, fragt sich die Liste Fritz und kritisiert die Strompreiserhöhungen trotz Rekordergebnis der Tiwag.
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Seit dem 24. Juli 2023 hat die Tiwag ihre Strompreise für rund 300.000 Kunden empfindlich erhöht. Dabei hätte das Unternehmen Rekordergebnisse eingefahren, kritisiert die Liste Fritz. Die Oppositionspartei verlangt eine Offenlegung der Tiwag-Dividenden.

TIROL. Es wäre "Schönsprech", wenn die Tiwag aktuell von einer "Strompreisanpassung" spricht, so die Liste Fritz und kritisiert das ganze gar als "Frechheit". Besonders übel stößt Liste Fritz-Klubobmann Sint die Tatsache auf, dass die Strompreise erhöht werden, während die Tiwag auf ihr bestes Jahresergebnis seit ihrer Geschichte zurückblicken kann. 

Rekordgewinn von mehr als 180 Millionen

Das Landesunternehmen Tiwag hätte im Jahr 2022 einen Rekordgewinn von mehr als 180 Millionen Euro eingefahren, davon 150 Millionen Euro in die Gewinnrücklage gesteckt. Die freie Gewinnrücklage der Tiwag würde damit inzwischen 1,4 Milliarden Euro betragen, so Sint.

"Auch wenn die TIWAG einen Teil davon für Investitionen braucht, ein Verzicht auf diese drastische Strompreiserhöhung wäre wirtschaftlich machbar und sozialpolitisch notwendig gewesen."

Großhandelspreis für Strom sinkt

"Während der Großhandelspreis für Strom sinkt, während andere Anbieter ihren Strompreis unter das Tiwag- und IKB-Niveau senken, verteuern Tiwag und IKB den Strompreis für die Tiroler",

ärgert sich Sint.

Besonders übel stößt Liste Fritz-Klubobmann Sint die Tatsache auf, dass die Strompreise erhöht werden, während die Tiwag auf ihr bestes Jahresergebnis seit ihrer Geschichte zurückblicken kann.  | Foto: Liste Fritz
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Dabei müssten die Tiroler gerade in Zeiten wie diesen den Preisvorteil von ihrem Landesunternehmen spüren. 
Für die Liste Fritz ist vor allem der Landeshauptmann in der Verantwortung. Er hätte bei Verzicht auf die Tiwag-Dividende die drastische Strompreiserhöhung verhindern können. 

Vorwurf der Machtpolitik

ES würde nicht um das Wohl der Tiroler gehen, sondern um "beinharte Machtpoltik", so die Liste Fritz. Die schwarz-rote Landesregierung hätte einfach nicht auf die "Tiwag-Millionen" verzichten wollen, denn damit würde sie Klientelpolitik betreiben, so der Vorwurf. 

Die Liste Fritz verlangt deswegen mehr Tranzparenz und Aufklärung, was mit diesen Geldern passiert. Die Partei hat daher im Juli-Landtag eine Anfrage mit 105 Fragen zu den Dividendenzahlungen der TIWAG seit dem Jahr 2008 eingebracht.

"Konkret wollen wir wissen, wie viel die TIWAG an Dividenden an die Landesregierung jährlich ausgeschüttet hat und was genau die ÖVP-dominierte Landesregierung mit diesen Millionen gemacht hat. Wem sind sie zu Gute gekommen, wer hat letztlich von diesen Millionen wie profitiert?"

Allein in den letzten zwei Jahren hätte die Tiwag 60 Millionen Euro Dividenden an die Landesregierung ausgeschüttet. Wo das Geld letztendlich gelandet ist, ist nicht bekannt.

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