Grüne Tirol
Mit "neuer Fairness" gegen Klimawandel

Tiroler Grüne und Landtagsabgeordnete Jicha plädiert für eine "neue Fairness" in Sachen Umweltschutz.  | Foto: Grüne Tirol
  • Tiroler Grüne und Landtagsabgeordnete Jicha plädiert für eine "neue Fairness" in Sachen Umweltschutz.
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TIROL. Überall hört man von katastrophalen Bränden auf der ganzen Welt. Für die Tiroler Grüne Sicherheitssprecherin Jicha ist dies ein "Lauter Weckruf der Natur, der zum Handeln aufruft". 

Murenabgänge nehmen zu

Noch vor zehn Jahren betrugen die Landesausgaben nach Murenabgängen, Felsstürzen und Erdrutschen in Tirol nur die Hälfte. Inzwischen haben sich die Kosten verdoppelt (16,5 Mio. Euro 2020 im Vergleich zu 6,5 Mio. Euro 2011), wie es die Tiroler Grünen Politikerin Jicha erläutert.
Zu den diesen Naturkatastrophen kommt noch das Hochwasser im Unterland und eine klimakrisenbedingte lang anhaltende Schlechtwetterperiode. Diese würde zudem die wirtschaftlich wichtigen Touristen fern halten, merkt Jicha an. 
Ein Blick ins feuergeplagte Südeuropa zeigt was die Zukunft auch für Tirol bringen kann. Es sei ein lauter Weckruf der Natur, bilanziert Jicha.

„Die Murenabgänge im Valsertal und Zillertal, die mehrmaligen Felsstürze im Ötztal - das sind keine zufälligen Ereignisse, sondern sind Folge der Klimakrise. Mehr Niederschläge in kurzer Zeit, längere Schlechtwetterperioden gefolgt von Hitzewellen und extremen Temperaturschwankungen. Das ist genau das, was die bisherigen Klimaberichte des ICCP prophezeit haben und sind leider erst der Anfang der Auswirkungen der Klimakrise.“

Weltklimarat veröffentlicht Klimabericht

Heute wird der Weltklimarat (ICCP) den ersten von drei Teilen des aktualisierten Klimaberichts veröffentlichen. Die Szenarien haben sich zum letzten Bericht von vor 6 Jahren nicht verbessert.

„Das Gegenteil ist der Fall. Wir entfernen uns sogar vom 1,5 Grad Ziel von Paris. Die Menschheit produziert nach wie vor zu viel CO2 durch Verkehr, Ernährung, Wohnen und Konsumieren“,

kritisiert die Grüne Landtagsabgeordnete.
Der einzige Ausweg aus der sich verschärfenden Klimakrise wäre deutlich weniger CO2 zu produzieren. 

"Es wird deutlich mehr Anstrengung im täglichen Leben benötigen um unseren Klima-Fußabdruck zu reduzieren.“

"Neue Fairness" im Land

Für Jicha ist klar, Österreich braucht eine "neue Fairness", wie sie es definiert. Darunter versteht sie, dass Menschen, die klimafreundlich leben, dies auch positiv in der Geldtasche spüren. 

"Das wird der Kern der ökosozialen Steuerreform sein, die Klimaschutzministerin Leonore Gewessler vorantreibt.“

Die Klimakrise könne damit nicht von heute auf morgen gestoppt werden, aber deutlich eingedämmt werden.

Was haltet ihr von der "neuen Fairness"-Idee?

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