Coronavirus
ÖGB-Frauen fordern Konzept für Schulen und Kinderbetreuung

Seit fast einem Jahr wird auch Tirol vom Coronavirus und den entsprechenden Maßnahmen beherrscht. Kinderbetreuungseinrichtungen sind weiter im Notbetrieb. Daher brauchen Eltern im Homeoffice endlich Unterstützung, so der ÖGB Tirol. | Foto: pixabay/congerdesign
  • Seit fast einem Jahr wird auch Tirol vom Coronavirus und den entsprechenden Maßnahmen beherrscht. Kinderbetreuungseinrichtungen sind weiter im Notbetrieb. Daher brauchen Eltern im Homeoffice endlich Unterstützung, so der ÖGB Tirol.
  • Foto: pixabay/congerdesign
  • hochgeladen von Sabine Knienieder

TIROL. Seit fast einem Jahr wird auch Tirol vom Coronavirus und den entsprechenden Maßnahmen beherrscht. Kinderbetreuungseinrichtungen sind weiter im Notbetrieb. Daher brauchen Eltern im Homeoffice endlich Unterstützung, so der ÖGB Tirol.

Planbarkeit in der Kinderbetreuung gefordert

Erneut wurde der Lockdown verlängert, Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen bleiben weiter – mit Ausnahmen – geschlossen. Firmen wurden aufgefordert, wenn möglich, auf Homeoffice zu setzen.

„Erneut bleiben Kinderbetreuungseinrichtungen im Notbetrieb, erneut müssen berufstätige Eltern alle Kinderbetreuungspläne über den Haufen werfen. Denn Homeoffice und nebenher Kinderbetreuung funktioniert definitiv nicht!“ (Tirols ÖGB-Frauenvorsitzende Karin Brennsteiner)

In diesem Zusammenhang fordert der ÖGB Tirol, den Eltern Lösungen und Planbarkeit zu ermöglichen. Aktuell würde aber permanent ein Betreuungschaos verursacht und Eltern dauerhaft im Stich gelassen werden, so Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth.

Homeoffice und Kinterbetreuung funkionieren nicht

Aktuell wird die Bundesregierung nicht müde, darauf hinzuweisen, Kinder nach Möglichkeit zuhause zu betreuen. Allerdings lassen sich Kinderbetreuung und Homeoffice nur schwer miteinander vereinbaren.

"Sollen Kindergarten- oder Volksschulkinder für acht Stunden vor dem Fernseher geparkt werden, damit die Eltern ungestört arbeiten können?“ (Philip Wohlgemuth)

Philip Wohlgemuth ortet hier eine Realitätsverweigerung. Hier werde offenbar billigend in Kauf genommen, dass Mütter ihren Job aufgeben, weil sie nicht mehr wissen, wie sie mit Homeschooling und Schulwirrwarr zurechtkommen sollen, so Karin Brennsteiner. Und weiter: "Die Frauenarbeitslosigkeit ist in manchen Bezirken Tirols ohnehin schon explodiert, wie beispielsweise in Landeck um über 1.000 Prozent!“

ÖGB-Frauen fordern Konzept für Schulen

Nun fordern die ÖGB-Frauen von der Bundesregierung endlich ein geplantes und ordentlich kommuniziertes Konzept für die Schulen. Schon wieder würde es zu völlig unvorhersehbaren Schnellschüssen im Schulbereich kommen. Weiters fehle es immer noch an einer ordentlichen Teststrategie und überlegten Konzepten für die Schulen, so Karin Brennsteiner:

"Folgeschäden für junge Menschen und massive Jobprobleme für Eltern würden sich vermeiden lassen, wenn sich endlich einmal jemand ernsthaft Gedanken machen würde, wie Unterricht ermöglicht werden kann, statt immer den einfachen Weg zu gehen und alles bei den Eltern abzuladen.“

Mehr zum Thema

Aktuelle Nachrichten des ÖGB-Tirol auf meinbezirk.at
Aktuelle Nachrichten zum Coronavirus auf meinbezirk.at

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.