ÖGJ Tirol
Berufsschulen müssen modernisiert werden
Die Tiroler Gewerkschaftsjugend macht auf eine nötige Berufsschul-Modernisierung aufmerksam. Gute Ausbildung bräuchte auch einen entsprechenden Rahmen, so das Argument des ÖGJ.
TIROL. 24 Berufsschulen gibt es in Tirol, doch einige weisen einen deutlich veralteten Rahmen für eines der besten Ausbildungsmodelle der Welt, die duale Berufsausbildung, auf. Von der Tiroler Gewerkschaftsjungend hört man die Forderung zu einem klaren Bekenntnis der Regierung für rasches Handeln. Eine umfassende Modernisierung einiger Tiroler Berufsschulen müsse her, besonders im Großraum Innsbruck wäre dies nötig.
Es geht um die Sicherung des Fachkräftebedarfs
Die Ausbildung junger Menschen muss der Politik was wert sein, so Bianca Gassler, die Vorsitzende der Tiroler Gewerkschaftsjugend. Immerhin würde es um die Sicherung des Fachkräftebedarfs von morgen gehen.
Zudem verweist Gassler auch auf die Ungleichbehandlung von BerufsschülerInnen hin. HTLs würden mit Geräten und Maschinen ausgestattet, die auf dem neuesten technologischen Stand sind. Berufsschulen hingegen müssten mit einer schlichtweg veralteten Ausstattung auskommen.
„Im Koalitionsübereinkommen der neuen Landesregierung wurde die Modernisierung der Berufsschulen mit dem Ziel, die attraktivsten Berufsschulen Österreichs zu haben, vereinbart. Wir hoffen auf eine baldige Umsetzung und erwarten uns, dass die Bedürfnisse der künftigen Fachkräfte mitberücksichtigt und ExpertInnen bei der Modernisierung miteingebunden werden!“
Weiterer Aufholbedarf bei Berufsschulen
Doch nicht nur die technische Ausstattung würde zu wünschen übrig lassen. Auch beim psychosozialen Unterstützungsangebot wie der Schulsozialarbeit hinken die Berufsschulen hinterher. Dazu der Tiroler ÖGB-Vorsitzende Wohlgemuth:
„Tirolweit gibt es zwar mit 56 SchulsozialarbeiterInnen an 61 Schulen in 21 Gemeinden ein gutes und wichtiges Angebot, allerdings gehen die Berufsschulen dabei völlig leer aus."
Dabei wären eine solche Unterstützung für junge Menschen von enormer Bedeutung, dies hätte nicht zuletzt die Pandemie deutlich gemacht. SchulsozialarbeiterInnen und SchulpsychologInnen sind für Kinder und Jugendliche wichtige Anlaufstellen. Das Angebot müsse daher unbedingt auf die Berufsschulen ausgeweitet werden, so Wohlgemuth.
Ein derartiges Angebot würde auch zur Qualität der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte beitragen.
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