AK Tirol
Bessere Anbindungen für Pendler gefordert
TIROL. Das österreichweite Klimaticket sei zwar ein Fortschritt, so der AK Präsident Zangerl, doch es sei begrenzt in seiner Nutzung. Denn für viele Pendler seien die Anbindungen einfach zu schlecht, um zur Arbeitsstelle zu kommen.
"Zahnlose Aktion"
Ohne bessere Anbindungsmöglichkeiten für die zahlreichen Pendler wäre das österreichweite Klimaticket eine "zahnlose Aktion", kritisiert AK Präsident Erwin Zangerl.
"Was nützt einem Pendler ein billiges Ticket, wenn er keine Möglichkeit hat mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu seiner Arbeitsstelle zu kommen?“
Als Lösung sieht Zangerl lediglich den Ausbau der Verbindungen, gerade im ländlichen Raum. Ansonsten würde den Pendlern wieder nur das eigene Auto als Fortbewegungsmittel in Frage kommen. Dies würde auch eine neue Pendlerstudie des ÖAMTC belegen. Laut dieser würden nicht weniger als 72 Prozent der Pendlerinnen und Pendler ausschließlich das Auto für den Weg zur Arbeit nutzen.
Flächendeckender Ausbau gefordert
Für Zangerl ist klar, dass es erst einen flächendeckenden Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel braucht und auch eine entsprechende Frequenz.
„Gerade im ländlichen Raum ist vom öffentlichen Angebot zu wenig zu sehen, genau dort, wo es großen Bedarf gibt.“
Nur sechs Prozent der Pendlerinnen und Pendler nutzen laut Studie Öffis.
Zangerl blickt besorgt in die Zukunft. Der Klimawandel könne so nicht aufgehalten werden und falls sich die Menge der PendlerInnen verdoppeln sollte, würde der öffentliche Verkehr wohl vollkommen zusammenbrechen.
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