Jagd
Die Tiroler Jagdstatistik für 2021/2022

Von li.: LHStv Josef Geisler und Landesjägermeister Anton Larcher | Foto: © Land Tirol (Archivbild)
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TIROL. Für das Jagdjahr 2021/2022 liegt nun die Jagdstatistik vor. Die Tiroler Jägerschaft bemühte sich um ihre Abschusserfüllung. Alle Details erfahrt ihr hier:

Steigerung beim Rotwild

Die Leistung der 1.247 Tiroler JägerInnen für die vergangenen Jagdsaison kann sich sehen lassen. Beim Rotwild liegt die Gesamterfüllung (Abschüsse und Fallwild) über das Land gesehen bei 90 Prozent. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem vorherigen Jagdjahr um fünf Prozent.
So sieht zumindest ein Ergebnis der vorläufigen Jagdstatistik für das Jagdjahr 2021/2022 aus. Aufgrund von Verlängerungen der Schusszeiten in einzelnen Gebieten können sich diese Zahlen noch geringfügig ändern.

Andere Situation beim Rehwild

Anders sieht die Situation beim Rehwild aus, bei welchem der Gesamtabschuss den niedrigsten Wert seit über 30 Jahren erreicht hat.
Dazu Landesjägermeister Anton Larcher:

„Viele Jägerinnen und Jäger melden uns einen spürbaren Rückgang des Rehwildbestandes in ihrem Revier. Die landesweiten Bestands- und Abgangszahlen sind seit vier Jahren stetig rückläufig. Gemeinsam mit Fachleuten und Partnern wollen wir der Ursache dieser Entwicklung nun genauer auf den Grund gehen.“

Stetiges Thema: Tbc-Seuchenbekämpfung 

In Sachen Tbc-Seuchenbekämpfung gibt es noch Luft nach oben. In den Jagdrevieren im Tbc-Bekämpfungsgebiet im obersten Lechtal wurden 116 von 165 zum Abschuss vorgeschriebenen Stück Rotwild auch tatsächlich erlegt. Sieht man von einem Ausreißer nach unten ab, liegt die Erfüllungsquote in den restlichen Revieren des Bekämpfungsgebiets im Durchschnitt bei rund 84 Prozent bzw. 90 Prozent inklusive Fallwild.

Bei den jährlich im Herbst durchgeführten Untersuchungen des Rinderbestandes im Lechtal wurde 2021 erstmals nach vier Jahren wieder ein Fall von Rinder-Tuberkulose nachgewiesen. Die Ansteckung dürfte im Zuge der Alpung erfolgt sein. Tbc ist vom Rotwild auf Rinder und in weiterer Folge auch auf Menschen übertragbar. Im vergangen Jahr wurden 130 Stück Rotwild zur Untersuchung auf den Tbc-Erreger Mycobacterium caprae vorgelegt. Ein Großteil der Laborergebnisse ist jedoch noch ausständig, weshalb derzeit keine belastbare Aussage zur Positivitätsrate gemacht werden kann.

190 freiwillige Schutzwildzonen

Im Rahmen des Programms "Bergwelt Tirol – miteinander erleben" wurden mit zwölf Tiroler Skitourenregionen freiwillige Schutzzonen vereinbart. Diesen Winter gibt es damit 190 freiwillige Schutzzonen für Birk- und Auerhuhn, Gams und Steinbock, Rotwild sowie den Schutzwald mit einer Gesamtfläche von knapp 11.500 Hektar.
Zusätzlich gibt es in Tirol 46 behördlich verordnete Wildruhezonen im Nahbereich von Wildfütterungen mit einer Gesamtfläche von rund 5.150 Hektar. 

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