Wasser
Konkurrieren Trinkwasser und landwirtschaftliche Bewässerung?

Wer befürchtet, dass es einen Nutzungskonflikt zwischen Trinkwasserversorgung und landwirtschaftlicher Bewässerung geben wird, der macht sich umsonst Sorgen. Laut dem Land würde dies selbst bei länger anhaltender Trockenheit nicht eintreffen. | Foto: Pixabay/PublicDomainPictures (Symbolbild)
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  • Wer befürchtet, dass es einen Nutzungskonflikt zwischen Trinkwasserversorgung und landwirtschaftlicher Bewässerung geben wird, der macht sich umsonst Sorgen. Laut dem Land würde dies selbst bei länger anhaltender Trockenheit nicht eintreffen.
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Dass Tirol auch in Zeiten des Klimawandels und den damit einhergehenden Trockenperioden mit regionalen Lebensmitteln versorgt ist, dafür sollen künftig energieeffiziente landwirtschaftliche Bewässerungsanlagen sorgen. Doch wie sieht es bei all der Bewässerung mit unserem Trinkwasser aus?

TIROL. Hitzeperioden, Trockenheit und Frostereignisse sind einige der Auswirkungen des Klimawandels. Immer wieder kommt es deswegen auch in Tirol zu Ertragseinbußen bei Bäuerinnen und Bauern. Mit geförderten Bewässerungsanlagen möchte das Land jetzt gegensteuern.

Ernteausfälle vermeiden

Wie LHStv Geisler erläutert, soll die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln auch in Trockenperioden bestmöglich gesichert werden.

"Deshalb unterstützt das Land Tirol Investitionen in sparsame und energieeffiziente landwirtschaftliche Bewässerungsanlagen nunmehr mit bis zu 70 Prozent.“

Die neue Förderrichtlinie tritt mit 1. Juli 2023 in Kraft.

Mit dem Klimawandel steigt auch in Tirol der Bedarf an Bewässerung und Beregnung landwirtschaftlicher Flächen. Waren es früher eine Handvoll Unterstützungsanträge, die beim Land Tirol pro Jahr eingegangen sind, hat sich die Zahl in den letzten Jahren auf mehr als 20 pro Jahr erhöht. Alleine im Tiroler Oberland, wo die Bewässerung gerade in den inneralpinen Trockenregionen teils eine lange Tradition hat, sollen laut einer vor einigen Jahren durchgeführten Erhebung des Baubezirksamts Imst mit 60 Projekten 800 Hektar landwirtschaftliche Produktionsfläche beregnet werden.

Wird das Trinkwasser knapp?

Wer befürchtet, dass es einen Nutzungskonflikt zwischen Trinkwasserversorgung und landwirtschaftlicher Bewässerung geben wird, der macht sich umsonst Sorgen. Laut dem Land würde dies selbst bei länger anhaltender Trockenheit nicht eintreffen.

„Während die Trinkwasserversorgung in Tirol zu 90 Prozent aus Quellen erfolgt, wird in der landwirtschaftlichen Bewässerung überwiegend auf Grundwasserbrunnen oder Oberflächenwasser zurückgegriffen“,

stellt LHStv Geisler klar.

In den inneralpinen Trockenlagen haben Bewässerungen eine lange Tradition. Auf Initiative von LHStv Josef Geisler gibt es künftig einen Investitionsschuss von bis zu 70 Prozent für die Reaktivierung, Modernisierung und die Errichtung von effizienten Neuanlagen.  | Foto: © Land Tirol
  • In den inneralpinen Trockenlagen haben Bewässerungen eine lange Tradition. Auf Initiative von LHStv Josef Geisler gibt es künftig einen Investitionsschuss von bis zu 70 Prozent für die Reaktivierung, Modernisierung und die Errichtung von effizienten Neuanlagen.
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Trotz dieser Sicherheit, mahnt Geisler zum sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser.
Das Land Tirol fördert ausschließlich eine sparsame und effiziente Nutzung des Wasserdargebots auf dem Stand der Technik. Werden bestehende Bewässerungsanlagen saniert oder modernisiert, ist ein Wassereinsparungspotenzial von mindestens 15 Prozent verpflichtend, sofern kein Speicherteich vorgesehen ist.

Wie erhält man eine Förderung?

Ansprechpartner für landwirtschaftliche Bewässerungsanlagen und Investitionszuschüsse nach der neuen Förderrichtlinie für landwirtschaftliche Bewässerung in Tirol sind die Baubezirksämter. Die Förderhöhe beträgt je nach Art der Bewässerung und Lage bis zu 70 Prozent der förderbaren Kosten. Für das heurige Jahr stehen 650.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Zur Finanzierung von überbetrieblichen Bewässerungs- und Beregnungsanlagen bietet der Landeskulturfonds zusätzlich zur Investitionsförderung des Landes Tirol auch ein Kreditprogramm an. Beim Landeskulturfonds können sowohl Wassergenossenschaften als auch einzelne Genossenschaftsmitglieder Kredite beantragen.

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Wer befürchtet, dass es einen Nutzungskonflikt zwischen Trinkwasserversorgung und landwirtschaftlicher Bewässerung geben wird, der macht sich umsonst Sorgen. Laut dem Land würde dies selbst bei länger anhaltender Trockenheit nicht eintreffen. | Foto: Pixabay/PublicDomainPictures (Symbolbild)
In den inneralpinen Trockenlagen haben Bewässerungen eine lange Tradition. Auf Initiative von LHStv Josef Geisler gibt es künftig einen Investitionsschuss von bis zu 70 Prozent für die Reaktivierung, Modernisierung und die Errichtung von effizienten Neuanlagen.  | Foto: © Land Tirol
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