Tag des Waldes
LK mahnt: Aktive Bewirtschaftung beibehalten

Besonders Trockenstress im Frühjahr und im Sommer kann die Verbreitung und das Wachstum der Bäume stark beeinflussen.  | Foto: Pixabay/ewelinka_am_apparat (Symbolbild)
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Zum Tag des Waldes, am 21. März, macht die Landwirtschaftskammer Tirol auf die Herausforderungen aufmerksam, denen der Tiroler Wald aktuell gegenüber steht. 

TIROL. Zwei Drittel des Tiroler Waldes ist als Schutzwald ausgeschrieben. Doch nicht nur als Schutz dient uns der Wald sondern auch als hochwertige und nachhaltige Ressource. Aktuell kämpft der Wald mit einigen Herausforderungen, wie die Landwirtschaftskammer herausstreicht. 

Wetterextreme als Herausforderung

Wetterextreme – bedingt durch den voranschreitenden Klimawandel – sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Besonders Trockenstress im Frühjahr und im Sommer kann die Verbreitung und das Wachstum der Bäume stark beeinflussen. Außerdem begünstigen die steigenden Temperaturen die Ausbreitung des Waldschädlings Nummer eins, des Borkenkäfers.
Laut der Landwirtschaftskammer wäre ein Durchforstung, Pflege und nachhaltige Nutzung der Wälder unabdingbar für eine aktive Forstwirtschaft. 

"Für Klimaschutz, den Schutz unserer Wälder und der darunterliegenden Siedlungen braucht es daher eine aktive Waldwirtschaft“, so LK-Präsident Josef Hechenberger. | Foto: Landwirtschaftskammer Tirol
  • "Für Klimaschutz, den Schutz unserer Wälder und der darunterliegenden Siedlungen braucht es daher eine aktive Waldwirtschaft“, so LK-Präsident Josef Hechenberger.
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„Wie über alle anderen Flächen auch, wird immer wieder über Wälder und deren Nutzung diskutiert. Wenn man sich die Situation in Tirol anschaut, wird jedoch schnell klar, dass eine verpflichtende Außer-Nutzung-Stellung eines gewissen Prozentsatzes der Wälder nicht sinnvoll ist.",

so LK-Präsident Josef Hechenberger. Mann müsse alles daran setzen, den Wald klimafit zu verjüngen. Das könne man nur mit einer aktiven Waldwirtschaft erreichen. 

Rohstoff nutzen

Holz wäre ein nachwachsender Rohstoff, den die Forstwirtschaft zur Verfügung stellt. Zudem hätte Holz das Potenzial fossile Rohstoffe zu ersetzen, so das Argument der Landwirtschaftskammer. 
Josef Fuchs, Obmann des Tiroler Waldverbandes, setzt sich dafür ein, diesen Rohstoff weiter zu nützen:

„Sei es als Baustoff oder als Energieträger, Holz hat großes Potential. Statt dieses zu fördern, gibt es auf EU-Ebene Bestrebungen, dessen Verwendung einzuschränken und beispielsweise den jährlichen Einschlag zu limitieren. Es wächst schon jetzt mehr nach, als wir nutzen, daher gehen solche Vorschläge an der Praxis vorbei.“

Josef Fuchs, Obmann des Tiroler Waldverbandes, setzt sich dafür ein, diesen Rohstoff Holz weiter zu nützen. | Foto: Landwirtschaftskammer Tirol
  • Josef Fuchs, Obmann des Tiroler Waldverbandes, setzt sich dafür ein, diesen Rohstoff Holz weiter zu nützen.
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Derzeit gibt es verschiedene EU-Projekte, die noch ausgehandelt werden. Neben der Waldstrategie 2030 sind das unter anderem Richtlinien zur erneuerbaren Energiegewinnung oder zur Landnutzung, die auch die Forstwirtschaft betreffen. 

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