Lehramt
Nach dem Bachelor direkt hinters Pult?
Kürzlich kam es zu einem Treffen der BildungsreferentInnen und ReferentInnen für Elementarpädagogik der Bundesländer in Wien. Man nahm sich drei Schwerpunktthemen vor: Lehramtsausbildung, Mangel an Personal und die 15a-Vereinbarung zum Ausbau von Kinderbetreuung.
TIROL. Bei dem Treffen war selbstverständlich auch die Tiroler Bildungslandesrätin Beate Palfrader anwesend. Sie beteiligte sich am Diskurs der Schwerpunktthemen. Letztendlich war man sich darüber einige, dass man den Ausbau von elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen forcieren möchte. Wenn es nach Palfrader gehe, muss die Lehramtsausbildung gestärkt werden, um den Mangel an Lehrpersonal entgegenzuwirken.
Lehramtsausbildung "PädagogInnenbildung Neu"
Die neue Lehramtsausbildung „PädagogInnenbildung Neu“ sieht neben einem Bachelorstudium in der Dauer von vier Jahren ein darauffolgendes verpflichtendes Masterstudium vor, welches entweder berufsbegleitend oder als Vollzeitstudium absolviert werden kann. Aufgrund des LehrerInnenmangels plädieren die BildungslandesrätInnen dafür, dass möglichst alle Bachelor-AbsolventInnen in ein Dienstverhältnis eintreten und das Masterstudium berufsbegleitend absolvieren können.
„Auch pädagogisch erscheint ein berufsbegleitendes Masterstudium als zielführend, da Themen, Fragen und Probleme, mit denen junge Lehrpersonen in der Praxis konfrontiert werden, in den Studienphasen ausgezeichnet behandelt werden können“,
ist LRin Palfrader überzeugt.
Damit das Masterstudium allerdings berufsbegleitend absolviert werden kann, müssen Universitäten und Pädagogische Hochschulen in Zusammenarbeit mit den Bildungsdirektionen die Voraussetzungen wie Online-Angebote und Angebote auf regionaler Ebene schaffen.
Fachkräftemangel auch bei Kinderkrippen und -gärten
Doch Fachkräftemangel gibt es auch in Kinderkrippen und -gärten. Dabei zeigte sich, dass in Tirol rund die Hälfte der AbsolventInnen der Bundesbildungsanstalt für ElementarpädagogInnen direkt in das Berufsfeld einsteigt. Im Vergleich dazu arbeiten nahezu alle AbsolventInnen des Kollegs für Elementarpädagogik unmittelbar danach in den elementaren Bildungseinrichtungen. Deshalb sprechen sich die ReferentInnen für Elementarpädagogik für einen Ausbau der Kollegs in den Bundesländern aus.
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