Bildung
Tagung zu "Beschleunigung und Stillstand" an der Schule

Die Teilnehmer*innen an der Tagung Gesunde Schule Tirol im Hörsaal der Pädagogischen Hochschule Tirol. | Foto: Bildungsdirektion/Fritz
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  • Die Teilnehmer*innen an der Tagung Gesunde Schule Tirol im Hörsaal der Pädagogischen Hochschule Tirol.
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Die Tagung "Gesunde Schule Tirol 2024" stand vor Kurzem auf dem Programm von einigen Pädagoginnen und Pädagogen. Man fand heraus wie eine gesunde Balance zwischen den steigenden Herausforderungen des Schulalltags und einem achtsamen Miteinander an der Schule zu finden ist.

TIROL. Das Thema der Tagung vom 21. Februar: "Zwischen Beschleunigung & Stillstand". Die teilnehmenden Pädagoginnen und Pädagogen beschäftigten sich einen Tag lang mit dem Spannungsfeld „Beschleunigung und Stillstand“ an der Schule.

Was bringen Pausen für die Kinder?

Pädagogische Fachkräfte stehen in ihrem Beruf vor verschiedenen anspruchsvollen Aufgaben. Sie entwickeln maßgeschneiderte Förderangebote, kümmern sich um Kinder und Jugendliche auch in herausfordernden Lebenssituationen und müssen dabei die pädagogischen Ziele sowie die Wünsche und Erwartungen der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern bestmöglich in Einklang bringen. Die Corona-Pandemie hat zudem verdeutlicht, dass Lehrkräfte nicht nur für die Wissensvermittlung verantwortlich sind, sondern dass ihre soziale Rolle und gesellschaftliche Verantwortung im schulischen Umfeld von enormer Bedeutung sind.

Die Teilnehmer*innen an der Tagung Gesunde Schule Tirol im Hörsaal der Pädagogischen Hochschule Tirol. | Foto: Bildungsdirektion/Fritz
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Ruhephasen können sich positiv auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen auswirken, wie eine Studie der Tirol Kliniken und der Medizinischen Universität Innsbruck im Zusammenhang mit Covid-19 herausgefunden hat. Dr. Silvia Exenberger, die Verfasserin der Studie, hielt einen der Keynote-Vorträge und berichtete, dass insbesondere Phasen des Spiels und der Entschleunigung während der Corona-Pandemie einen positiven Effekt auf die Kinder hatten. Einige der befragten Kinder konnten sich vollständig dem Spiel hingeben.

„In der Positiven Psychologie spricht man von ‚Flow‘ – in einer Sache voll und ganz aufgehen, die Zeit rundherum um sich vergessen. Man ist so von der Sache eingenommen, dass man gar nicht merkt wie die Zeit vergeht – im Rückblick hat es sich gut angefühlt“,

so die Expertin.

Den "Flow" ins Schulleben integrieren

Ein Hauptziel der Tagung bestand darin, ein intensiveres Erleben des "Flow" im schulischen Umfeld zu fördern. Dabei stand die Stärkung des individuellen Bewusstseins im Vordergrund, und es wurden Wege aufgezeigt, wie eine gesunde Balance zwischen den zunehmenden Herausforderungen des Schulalltags und einem achtsamen Miteinander an der Schule gefunden werden kann. Das übergeordnete Ziel besteht darin, die Gesundheit in der schulischen Lebenswelt zu stärken.

Die Vertreter*innen des Netzwerks Gesunde Schule anlässlich der Tagung.
v.l.n.r: Dr. Paul Gappmaier (Bildungsdirektor), MMag.a Dr.in Cornelia Hagele (Landesrätin für Bildung und Gesundheit), Lisa Stern, BSc MA (ÖGK), Dr.in Margit Raich (Vizerektorin Pädagogische Hochschule Tirol), Gerhard Seier (Vorsitzender Landesstelle BVAEB). | Foto: Bildungsdirektion/Fritz
  • Die Vertreter*innen des Netzwerks Gesunde Schule anlässlich der Tagung.
    v.l.n.r: Dr. Paul Gappmaier (Bildungsdirektor), MMag.a Dr.in Cornelia Hagele (Landesrätin für Bildung und Gesundheit), Lisa Stern, BSc MA (ÖGK), Dr.in Margit Raich (Vizerektorin Pädagogische Hochschule Tirol), Gerhard Seier (Vorsitzender Landesstelle BVAEB).
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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung setzten sich intensiv mit dem Thema Achtsamkeit im schulischen Kontext auseinander. Sie erhielten Einblicke in konkrete Werkzeuge und neue Perspektiven. Am Vormittag wurden sie von Expertinnen und Experten über den aktuellen Forschungsstand zur Erlebenswelt von Kindern und Jugendlichen informiert. Dabei wurden moderne und kreative Methoden vorgestellt, um Kinder auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten, sowie Zugänge zur Förderung von Selbstachtsamkeit. Am Nachmittag wurden die Möglichkeiten zur Gestaltung des schulischen Umfelds in vertiefenden Workshops weiter ausgearbeitet.

MMag.a Dr.in Cornelia Hagele, Landesrätin für Bildung und Gesundheit:

„Die physische aber auch psychische Gesundheitsversorgung sollte sich nicht alleine auf die Behandlung beschränken, sondern vor allem auch der Früherkennung und dem Erhalt der Gesundheit dienen.“

Dr. Paul Gappmaier: Bildungsdirektor:

„Gesundheit ist so viel mehr als die Abwesenheit einer Krankheit. Die Angebote des Netzwerks Gesunde Schule sind deshalb ganzheitlich konzipiert. Wir unterstützen Schulen, Pädagoginnen und Pädagogen sowie die Schülerinnen und Schüler dabei, physisch und psychisch gesund zu bleiben.“

Weitere Informationen zum Netzwerk Gesunde Schule Tirol: https://gesundeschule.tsn.at/

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