ÖGB Tirol
Tiroler Jugend muss abgesichert werden
TIROL. Den Tag der Jugend nimmt auch ÖGB-Jugendvorsitzender Thomas Spiegl zum Anlass, um auf die benötigten Maßnahmen aufmerksam zu machen, die die Tiroler Jugend in der aktuellen Situation braucht. Damit spielt Spiegl auf das von der Landesregierung produzierte Lied an, dessen Investition auch in den Reihen der Opposition für harsche Kritik gesorgt hat.
Tiroler Jugend absichern
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist angespannt, die wirtschaftliche Coronakrise ist im vollen Gange und in Tirol gibt es aktuell 2.716 Arbeitslose unter 25 Jahren, so ÖGJ-Spiegl. Dazu kommt, dass die Anzahl an Lehrstellen um nur 6 Prozent zugenommen hat. In Spiegls Augen steuert man auf eine Katastrophe zu.
"Auf das ganze Land gesehen, gibt es laut AMS momentan 11.613 Lehrstellensuchende aber nur 6.130 offene Stellen",
mahnt er weiter. In Tirol gibt es zwar aktuell erst 728 Lehrstellensuchende und dafür 918 gemeldeten offenen Lehrstellen, diese Tendenz verschiebe sich gegenüber der Coronakrise allerdings zunehmend, so Spiegl und fordert die Tiroler Jugend abzusichern.
Maßnahmenpaket gefordert
Der ÖGB Tirol fordert daher ein Maßnahmenpaket mit folgenden Inhalten:
- Die Zahl der Ausbildungsplätze im staatlichen und staatsnahen Bereich soll erhöht werden
- Ein Corona-Not-Ausbildungsfonds, mit 140 Millionen Euro dotiert, soll Betriebe unterstützen, die trotz der Wirtschaftskrise Lehrlinge ausbilden möchten
- Mehr überbetriebliche Lehrstellen und mehr Finanzmittel für überbetriebliche Lehrausbildungen
- Anreize für große Ausbildungsbetriebe schaffen, um mehr auszubilden
- Das Bestbieterprinzip soll reformiert werden
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