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Tirols Tourismus beschließt Sommer mit positiver Bilanz

Sommerurlaub in den Alpen werde sicherlich an Attraktivität gewinnen. Das gelte es zu nutzen und eine höhere Preisdurchsetzung zu erzielen. | Foto: © Tirol Werbung / Frank Bauer
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  • Sommerurlaub in den Alpen werde sicherlich an Attraktivität gewinnen. Das gelte es zu nutzen und eine höhere Preisdurchsetzung zu erzielen.
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Mit dem 31. Oktober ging in Tirol die Sommersaison zu Ende. Der Tiroler Tourismus zieht eine positive Bilanz über die Saison. Die Nächtigungen sind sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch der Vorcoronazeit gewachsen. Ein Plus gibt es auch bei der Wertschöpfung. Die Bilanz zum Tourismusjahr fällt hingegen eher gemischt aus.

TIROL. Für die Sommersaison gab es beim Tiroler Tourismus ein Nächtigungs-Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zu 2019, dem letzten Sommer vor der Pandemie, gab es in Plus von 1,3 Prozent. Insgesamt gab es diese Sommersaison 22,4 Millionen Nächtigungen und 6,0 Millionen Gästeankünfte in Tirol. Für die Gästeankünfte gab es somit eine Zunahme von 21,8 Prozent gegenüber 2021. Zur Vorcoronazeit gibt es hier allerdings ein Minus von 2,7 Prozent. Damit einhergehend beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer für den diesjährigen Sommer 3,7 Tage und ist damit zwar niedriger als im Vorjahr (4,0 Tage), allerdings leicht höher als 2019 (3,6 Tage).

Insgesamt gab es diese Sommersaison 22,4 Millionen Nächtigungen und 6,0 Millionen Gästeankünfte in Tirol.  | Foto: Tirol Werbung
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Nahmärkte Grund für gute Nachfrage

Warum ist Tirol nach vor so gut im Rennen? Dies liegt vor allem an den Nahmärkten, die eine stabile Basis bilden. Fast 83 Prozent der Übernachtungen stammen aus den vier Ländern Deutschland, Österreich, Niederlande und der Schweiz.

Der Anteil deutscher UrlauberInnen an den Gesamtnächtigungen im heurigen Sommer beträgt rund 59 Prozent.  | Foto: Tirol Werbung
  • Der Anteil deutscher UrlauberInnen an den Gesamtnächtigungen im heurigen Sommer beträgt rund 59 Prozent.
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Gerade deutsche Gäste haben in diesem Sommer mit 13,2 Millionen Übernachtungen um 6,0 Prozent mehr in Tirol genächtigt als im Vorjahr und um 8,9 Prozent mehr als 2019. Damit beträgt der Anteil deutscher UrlauberInnen an den Gesamtnächtigungen im heurigen Sommer rund 59 Prozent. Gemischt bilanziert hingegen der Heimmarkt. 2,3 Millionen Übernachtungen bedeuten ein Minus von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, aber ein leichtes Plus von 0,2 Prozent verglichen mit 2019. Der drittwichtigste Markt Niederlande weist mit 1,7 Millionen Nächtigungen sowohl Zuwächse verglichen mit 2021 (11,9%) als auch mit 2019 auf (7,7%).

Wertschöpfung liegt bei 2,2 Milliarden Euro

Laut  Berechnungen des MCI Tourismus liegt die diesjährige Wertschöpfung der Sommersaison bei 2,2 Milliarden Euro. Im Vorjahr lag diese noch bei 1,8 Milliarden. Und der Sommer berge zusätzliches Potenzial, das zeige der Vergleich der durchschnittlichen Tagesausgaben.

„Unsere Wintergäste geben pro Tag im Schnitt 188 Euro aus, die Tiroler Sommergäste 147 Euro. Um dieses Potenzial zu heben, müssen wir uns weiterhin verstärkt in Richtung Qualitätstourismus entwickeln“,

so Gerber.
Sommerurlaub in den Alpen werde sicherlich an Attraktivität gewinnen. Das gelte es zu nutzen und eine höhere Preisdurchsetzung zu erzielen.
Zu verdanken sei das Ergebnis dieses Sommers übrigens nicht einer Steigerung der Betten. Im Gegenteil:

„Deren Zahl ist in den vergangenen 20 Jahren um 13 Prozent auf rund 333.000 gesunken“,

stellt Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler klar. 

Tourismusjahr: guter Sommer, herausfordernder Winter

Nicht nur die Sommersaison, sondern auch das Tourismusjahr endet traditionell mit Oktober. Dieses bilanziert gemischt, denn der guten Sommersaison war eine herausfordernde Wintersaison inklusive anfänglichem Lockdown vorausgegangen. Insgesamt gab es von 1. November 2021 bis 31. Oktober 2022 in Tirol 43,4 Millionen Übernachtungen. Das entspricht einem Minus von 12,7 Prozent gegenüber dem Tourismusjahr 2018/19. Ein Vergleich mit dem vergangenen Tourismusjahr ist aufgrund des vollständigen Lockdowns im Winter 2020/21 nicht repräsentativ. Bei den Gästeankünften bedeuten 10,5 Millionen im aktuellen Tourismusjahr ein Minus von 15,5 Prozent im Vergleich zu 2018/19. Leicht gestiegen ist die Aufenthaltsdauer – von 4,0 Tagen im Tourismusjahr 2018/19 auf aktuell 4,1 Tage.

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