AK Tirol warnt
Vorsicht: Perfekte Bedingungen für Internetbetrüger

Aufgrund des verstärkten Onlinehandels, sollte man gerade jetzt besonders vorsichtig beim Onlineshopping sein.  | Foto: Pixabay/mohamed_hassan (Symbolbild)
  • Aufgrund des verstärkten Onlinehandels, sollte man gerade jetzt besonders vorsichtig beim Onlineshopping sein.
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TIROL. Durch den aktuellen Lockdown in Österreich und den danach herrschenden Lockdown für Ungeimpfte, wird Online-Shopping abermals zunehmen. Der Online-Boom ist ein gefundenes Fressen für Internetbetrüger, warnt die AK Tirol. 

Online-Shopping nimmt wieder zu und damit Gefahren

Aktuell haben alle Geschäfte aufgrund der Covid-19-Verordnung geschlossen. Der Lockdown wird sich für Ungeimpfte, laut Ankündigung der Bundesregierung, auch noch weiterziehen als drei Wochen. So ist vorprogrammiert, dass viele für ihre (Weihnachts-)Einkäufe auf den Onlinehandel ausweichen werden – und das zu einer Zeit, in welcher der Handel noch dazu vor Lieferengpässen warnt und zum rechtzeitigen Einkauf vor Weihnachten rät. Der damit zu erwartende neuerliche Online-Boom ist ein gefundenes Fressen für Internetbetrüger. Die AK rät daher gerade in der aktuellen Situation zu besonderer Vorsicht beim Online-Kauf und gibt Tipps.

Gerade jetzt ist zur Vorsicht geraten

Aufgrund des verstärkten Onlinehandels, sollte man gerade jetzt besonders vorsichtig beim Onlineshopping sein. Die AK erinnert an die vielen Fake-Angebote rund um Mangelgüter in den vergangenen Lockdown-Phasen. Betrügerische Banden boten nur zum Schein z. B. Spielkonsolen zum Kauf an, die tatsächlich aber nirgends lieferbar waren, und kassierten enorme Summen an Vorauszahlungen, um sich anschließend mit dem Geld aus dem Staub zu machen. 

Wie kann ich mich vor Internet-Betrug schützen?

  • Nach Möglichkeit nur bei Online-Händlern kaufen, die man schon als vertrauenswürdig kennengelernt hat
  • Nicht allein von einem scheinbar günstigen Preis locken lassen. Gerade Black-Friday-Angebote betreffen oft Auslauf- oder Vorjahresmodelle, deren Stattpreise längst nicht mehr stimmen
  • Bei Ersteinkäufen in neuen Shops sollten keine Vorauszahlungen geleistet, sondern sichere Zahlungsmethoden bevorzugt werden. Größtmögliche Sicherheit haben Konsumenten bei „Kauf auf Rechnung“
  • Wenn Sie einen Online-Shop noch nicht kennen, dann googeln Sie den Namen oder die Internetadresse gemeinsam mit dem Stichwort „Erfahrungen“ und sehen Sie sich allfällige Kommentare bisheriger Kunden an. Treffen Sie erst dann Ihre Kaufentscheidung! Gibt es überhaupt keine Einträge, könnte das aber ein Zeichen für einen ganz neuen Shop sein. – Hier ist das Risiko dann als unbekannt und entsprechend hoch einzustufen.
  • Impressum: Suchen Sie auf der Seite des Online-Shops nach dem „Impressum“. Dieses muss gesetzlich vorhanden sein. Fehlt es oder fehlen ausreichende Kontaktmöglichkeiten (Anschrift, Telefonnummer, eMail-Adresse) und ist z. B. nur ein Web-Formular zur Kontaktaufnahme vorhanden – Finger weg von diesem Shop!
  • Achtung – Bestellungen, welche aus Drittstaaten, z.B. aus China, der Schweiz, den USA u. a. geliefert werden, unterliegen nunmehr automatisch der Einfuhrumsatzbesteuerung. Die frühere Freigrenze ist gefallen. Bestellungen bei einem chinesischen Lieferanten können damit wesentlich teurer werden als erwartet. Denken Sie vor der Bestellung daran und prüfen Sie gerade auch aus diesem Grund das Impressum, um zu sehen, in welchem Staat das Unternehmen seinen Sitz hat.
  • Achtung: Eine .at- oder .de-Endung der Internetadresse bedeutet nicht, dass das Unternehmen auch seinen Sitz in Österreich oder in Deutschland haben muss.
  • Lassen Sie sich nicht von unglaublich günstigen Preisen locken. Wenn Waren bei den meisten anderen Portalen deutlich mehr kosten oder vielleicht sogar ausverkauft sind, dann bleiben Sie skeptisch und verzichten Sie im Zweifel auf eine Bestellung. Wenn das Angebot „unglaublich“ ist, dann glauben Sie auch nicht daran!
  • Regieren Sie nicht auf angebliche Mitteilungen, die Sie per SMS aufs Handy erhalten. Die angeführten Links enthalten gefährliche Viren, die zu finanziellen Schäden führen können.
  • Wann immer Sie vermuten, Opfer eines Betrugs, eines Datenmissbrauchs oder einer anderen strafbaren Handlung geworden zu sein, erstatten Sie Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle.

Mehr zu Internetbetrug in unserer Themenreihe Sicher im Internet

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