Gewerkschaft
Warnstreik bei Zugverkehr für Montag in Vorbereitung
Das aktuelle Angebot der Arbeitgeberseite stellt die Gewerkschaft vida keineswegs zufrieden. Die ArbeitnehmerInnen im Zugverkehr bereiten für Montag einen 24-Stunden Warnstreik vor, dies soll wahrscheinlich auch die IVB-Verbindungen betreffen.
TIROL. Die Kollektivvertragsverhandlungen für das Eisenbahngewerbe wurden von der Arbeitgeberseite abrupt abgebrochen. Die Beschäftigten sehen sich jetzt gezwungen, ihren Anliegen durch einen Warnstreik Gehör zu verschaffen. Noch bis Sonntag gäbe man den Verhandlungen Zeit, um ein vertretbares Ergebnis zu erzielen. Ansonsten würden am 28. November die Züge und Straßenbahnen in ganz Österreich still stehen. Auch die MitarbeiterInnen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) beteiligen sich teilweise an den Warnstreiks. Es kann daher auch zu Beeinträchtigungen im Innsbrucker Frühverkehr kommen.
Man bereitet sich auf den Streik vor
Im Laufe der Woche hatte sich bereits die Bundesstreikleitung des vida-Fachbereichs Eisenbahn konstituiert. Jetzt zog auch die Landesstreikleitung für Tirol nach.
„Mit Löhnen unter 2.000 Euro brutto im Monat – wie etwa im boomenden Nachtzuggeschäft – wird sich der MitarbeiterInnenmangel nicht beheben lassen. Es braucht einen Ausgleich der Inflation und Einkommen, von denen man leben kann“,
betont Florian Guggenbichler, Landessekretär der Gewerkschaft vida Tirol und zuständig für den Eisenbahnbereich.
Jetzt wäre die Arbeitgeberseite am Zug. Es brauche faire Löhne und Gehälter, von denen man leben kann.
Züge und Straßenbahnen stehen in ganz Tirol still
Die Züge und Straßenbahnen werden in ganz Tirol still stehen. Zudem werden sich Beschäftigte der IVB, die zum Teil ebenfalls diesem Kollektivvertrag unterliegen, teilweise an den Warnstreiks beteiligen. Abgewendet werden kann der Warnstreik nur durch Wiederaufnahme der Kollektivvertragsverhandlungen mit einem vertretbaren Ergebnis.
Mit dem Streik möchte man den Verhandlungspartner, Fachverband Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), an den Verhandlungstisch zurückbringen. Außerdem soll die Gewerkschaftsforderung nach einer Erhöhung der KV- und Ist-Löhne mit einem monatlichen Fixbetrag zur Stärkung der unteren und mittleren Einkommen erfüllt werden. Man möchte auch, dass allfällige Repressionen gegen die Streikenden hintanzuhalten und eventuelle arbeitsrechtliche Schritte gegen die Streikenden zu unterlassen sind.
Mehr zum Thema auf MeinBezirk.at:
Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.