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Wassermangel? – TirolerInnen laut Studie unbesorgt

Ist das Thema Wasserverbrauch und Wassersparen im Bewusstsein der Österreichischen Privathaushalte präsent? Eine Studie von Ikea ging dieser Frage nach. | Foto: Ikea Wassersparstudie
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  • Ist das Thema Wasserverbrauch und Wassersparen im Bewusstsein der Österreichischen Privathaushalte präsent? Eine Studie von Ikea ging dieser Frage nach.
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Aus einer Ikea-Studie geht hervor: die meisten ÖsterreicherInnen wissen nicht, wie viel Wasser sie verbrauchen. Dabei ist das Wasserspar-Potenzial in Österreich enorm. In Tirol sorgt man sich erst gar nicht um Wassermangel in den nächsten 10 Jahren, wie die Studie ebenfalls verdeutlicht. 

TIROL. Die Sommertage 2022 waren von Hitze geprägt. Wie sieht es in diesem Zusammenhang mit regionaler Wasserknappheit aus? Ist das Thema Wasserverbrauch und Wassersparen im Bewusstsein der Österreichischen Privathaushalte präsent? Laut eine repräsentativen Studie von Ikea Österreich ist dieses Bewusstsein "deutlich ausbaufähig". 

Wasserspar-Potenzial hoch

Bereits mit geringen Mitteln könnte man in den Österreichischen Privathaushalte eine Menge an Wasser einsparen, laut der Studie sogar bis zu 40 Prozent. 
Durchschnittlich schätzten die Befragten ihren täglichen Wasserverbrauch auf 61 Liter, dabei sind es mehr als die Hälfte: 130 Liter pro Kopf und Tag. Allein jeden Tag spülen wir 30 Liter Wasser im WC hinunter. Ein Drittel der Befragten weiß nicht einmal, woher das Leitungswasser im eigenen Haushalt stammt.

Wird das Wasser in Tirol knapp? Die Tiroler sind diesbezüglich weitestgehend unbesorgt.  | Foto: Pixabay/kalhh (Symbolbild)
  • Wird das Wasser in Tirol knapp? Die Tiroler sind diesbezüglich weitestgehend unbesorgt.
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TirolerInnen haben wenig Sorge vor Wassermangel

Die WCs in Tirol sind im österreichweiten Vergleich am wenigsten anfällig für Defekte an
der Spülung
. 73,7 Prozent der befragten Tirolerinnen und Tiroler geben an, noch nie ein Problem mit durchlaufendem Wasser aus dem Spülkasten gehabt zu haben. Das spricht wohl für die handwerkliche Qualität der Tiroler Installationsbetriebe.
Am österreichweit geringsten ausgeprägt sind in Tirol auch die Sorgen vor einem Wassermangel in den nächsten 10 Jahren: nur 33,7 Prozent der TirolerInnen und Tiroler halten das für sehr oder eher wahrscheinlich und äußern damit die österreichweit am wenigsten ausgeprägten Sorgen. 

Macht ihr euch Sorgen, dass das Wasser in Tirol knapp werden könnte?

Dusche oder Badewanne – was ist sparender?

Ein Klassiker unter den Falscheinschätzungen beim Thema Wasserverbrauch ist die
Annahme, dass Duschen wassersparender sei als Baden. Eine volle Badewanne fasst rund 150 Liter Wasser. Eine 10-minütige Dusche mit einem herkömmlichen Duschkopf verbraucht fast die gleiche Wassermenge (zwischen 12 und 15 Liter pro Minute).
Mehr als zwei Drittel der Befragten glauben, dass eine Dusche gegenüber der Badewanne Wasser spart. Hier ist auffällig, dass der Anteil jener, die das glauben, mit dem Alter sehr stark ansteigt. Bei den 18 bis 29 Jahre alten Befragten sind es nur 53,2 Prozent, die dies annehmen, bei den 60 bis 69-jährigen sind es 77,1 Prozent.
In der Badewanne gibt es kein richtig sinnvolles Einsparungspotenzial – halbvoll ist nur halb so schön. In der Dusche kann man jedoch einen Sparduschkopf nutzen. Aufs Jahr gerechnet könnte durch solche wassersparenden Armaturen in der Dusche jeder Mensch in Österreich 4.176 Liter Wasser bzw. 28 volle Badewannen einsparen.

Gibt es in den nächsten 10 Jahren Wassermangel?

Das Wasser-Gesamtvolumen wird sich in Österreich in den nächsten Jahren nicht maßgeblich verändern, aber die Intensität, die Verteilung im Jahresverlauf und der Aggregatzustand des Wassers werden uns laut ExpertInnen immer intensiver beschäftigen. Auf die Frage, ob in den nächsten 10 Jahren mit einem Wassermangel in Österreich zu rechnen sei, sagen 46,7 Prozent der Befragten, dass das sehr wahrscheinlich oder eher wahrscheinlich ist. ExpertInnen prognostizieren zwar bis 2050 einen steigenden Wasserbedarf in Österreich – vor allem ausgelöst durch das weitere Bevölkerungswachstum und den Klimawandel –, geben aber eine moderate Entwarnung: Nur in Worst Case-Szenariorechnungen wird es in einigen Regionen Österreichs so sein, dass mehr Wasser verbraucht wird, als die Region über Grundwasser verfügt. Einzelne Regionen werden jedoch unter lokalen Dürren leiden, die schwere Auswirkungen auf Natur und Menschen haben. 

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