Tulln
Ein Apfel für die Zukunft: Verteilaktion der Grünen
TULLN. Biologisch, regional und saisonal - unter diesem Motto verteilten die Grünen Bio-Äpfel am Tullner Hauptplatz. Gesunde Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung sind den Grünen wichtig, wobei das Thema Pestizide eine immer bedeutsamere Rolle spielt. Sarah Wiener, Abgeordnete im EU Parlament, begleitete die Verteilaktion. Sie setzt sich im Europäischen Parlament besonders für die Reduktion der Pesitizidverwendung ein:
"Pestizide sind fatal für die Bodengesundheit und die Artenvielfalt. Aber Niederösterreich zeigt, dass es auch anders gehen kann."
In Frankreich zählen sogar Parkinson und Morbus Hodgkin (eine Krebsart, die die Lymphsystem betrifft) zu anerkannten Berufskrankheiten unter Bäuerinnen und Bauern und Gärtnerinnen und Gärtnern, da diese Berufsgruppen mit Pestiziden in Berührung kommen.
Ein Ziel der Grünen ist es, die Sensibilität unter den Bäuerinnen und Bauern gestärkt wird und diese dabei zu unterstützen unabhängiger zu werden.
"Es geht darum die ganze Gesundheit zu schützen, nicht nur die der Natur, auch die der Menschen. Sowohl die der Bäuerinnen und Bauern als auch die der umliegenden Bewohnerinnen und Bewohner"
, so Helga Krismer, Landesabgeordnete und Landessprecherin der Grünen NÖ.
Bodenfruchtbarkeit und Lebensmittel
Besonders in Krisenzeiten wird die Abhängigkeit von anderen Ländern sichtbar, auch was die Lebensmittelversorgung betrifft. Durch weniger Pestizideinsatz würde die Bodenfruchtbarkeit wieder steigen und die heimische Lebensmittelversorgung kann gesichert werden. Die Grünen möchten es ermöglichen, den Bäuerinnen und Bauern eine Planungssicherheit zu geben und Klarheit schaffen, was die agrarökologische Bewirtschaftung ihrer Felder betrifft.
Leben am Land
Ulrike Fischer, Vizebürgermeisterin von St. Andrä-Wördern, setzt sich besonders für ein funktionierendes Dorfleben ein:
"Es müssen lebendige Ortzentren geschaffen werden. Ein Platz, wo Jung und Alt zusammenfinden kann."
Immer wieder werden außerhalb der Ortszentren Einkaufsmöglichkeiten errichtet, die die Innenstadt folglich zum Aussterben bringen. Das möchte Ulrike Fischer stoppen.
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