Wintergespräche
Frauen sind in der Landwirtschaft unverzichtbar

Kammerobmann Werner Pressler, Landesbäuerin Auguste Maier, LK-Präsident Franz Titschenbacher und Kammerdirektor Werner Brugner | Foto: Wiedner
  • Kammerobmann Werner Pressler, Landesbäuerin Auguste Maier, LK-Präsident Franz Titschenbacher und Kammerdirektor Werner Brugner
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Bei den Wintergesprächen der Landwirtschaftskammer, die noch bis März laufen, touren die Verantwortlichen durch die Bezirke, um aus den Diskussionen die Arbeitsschwerpunkte mitzunehmen. Auch im Gasthof Dibon-Weber trafen sich zahlreiche Interessierte.

Unter dem Titel "Zukunft im Dialog" werden bestimmte Schwerpunkte und Themen in jedem Bezirk beleuchtet. In Voitsberg war es die "Charta für partnerschaftliche Zusammenarbeit für Lebensqualität am Bauernhof", gemeinsam mit den Bezirks- und Gemeindebäuerinnen.
"42 Prozent der Betriebe in der Steiermark werden von Bäuerinnen als Betrieb geführt, die sich aber nicht in vielen Organisationen widerspiegeln. Durch die Charta soll eine Bewusstseinsbildung stattfinden", erklärt der Präsident der Steirischen Landwirtschaftskammer, Franz Titschenbacher. 

Alle Türen öffnen

Die Bäuerinnenorganisation ist mit 30.000 Frauen die größten Frauenorganisation in der Steiermark. Frauen sind in der Landwirtschaft unverzichtbar. In agrarischen Organisationen und Gremien gibt es bei der partnerschaftlichen Aufteilung und Besetzung von Positionen allerdings nach wie vor großen Aufholbedarf. Um die Chancengleichheit von heimischen Bäuerinnen zu erreichen, hat die ARGE Bäuerinnen daher vor rund zwei Jahren die "Charta für eine partnerschaftliche Interessenvertretung" ins Leben gerufen. "Frauen haben oft einen ganz anderen Zugang zu verschiedenen Themen. Von uns werden sie gut vorbereitet auf den Weg geschickt", betont Landesbäuerin Auguste Maier. Ziel ist es, den interessierten Bäuerinnen die Türen in alle wichtigen Positionen der Agrarwirtschaft und des ländlichen Raumes zu öffnen. Sie haben eine Schlüsselposition und aus diesem Grund ist es wichtig, dass künftig mehr Frauen in der Landwirtschaft bei wichtigen Entscheidungen mitreden und mitentscheiden können. Um Frauen gut auf ihre Aufgaben vorzubereiten, wurde bundesweit ein Zertifikatslehrgang "Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum" in Leben gerufen. "Schon 60 Bäuerinnen haben diesen Lehrgang erfolgreich absolviert. Wir haben auch ein 'Handbuch der Bäuerinnen' erstellt, in dem alle wichtigen Punkte zusammengefasst wurden", erklärt Maier. "Die Bäuerinnenorganisation will Frauen bekräftigen und bestärken, Funktionen anzunehmen. Die Frauen, die eine Funktion annehmen, sollen es natürlich auch gern machen."

Das Erfolgsrezept

"In Voitsberg ist die Zusammenarbeit mit der Bäuerinnenorganisation ausgezeichnet", so Kammerobmann Werner Pressler. "Der Bezirk Voitsberg ist immer darauf bedacht, Damen in bestimmte Positionen zu heben. Das zeichnet Voitsberg aus. Auch bezirksübergreifend hat das viele Vorteile. Die Frauen verstehen sich untereinander sehr gut, die gegenseitige Wertschätzung ist das Erfolgsrezept."
"Das gute Zusammenspiel aller Beteiligen. Das ist das, was uns stark macht. Und das ist nur mit den Verantwortlichen der Bezirks- und Landwirtschaftskammer machbar.", so Maier abschließend.

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