Badeunfall in Voitsberg
Sicherheitskonzept im Erlebnisbad wird überprüft
Ein 13-jähriger Voitsberger Schüler wurde im Erlebnisbad Voitsberg schwer verletzt und musste reanimiert werden. Externe Experten überprüfen nun das Sicherheitskonzept.
VOITSBERG. Der Badeunfall im Erlebnisbad Voitsberg vom vergangenen Dienstag sorgt weiterhin für Aufregung. Ein Badegast hatte den leblosen 13-jährigen Schüler im Wasser entdeckt und zog ihn mit weiteren Personen aus dem Becken. Eine zufällig anwesende diplomierte Krankenschwester begann mit der Reanimation, die der Rettungssanitäter und First Responder Christian Peter und der Notfallssanitäter Roman Wonisch vom Roten Kreuz Voitsberg-Köflach erfolgreich fortsetzten. Der Bub liegt nun schwerverletzt auf der Kinderklinik in Graz.
Die Polizei ermittelt den Unfallhergang und sucht noch Zeugen bzw. zweckdienliche Hinweise.
Externe Expertise
Der Voitsberger Bgm. Bernd Osprian zeigte sich äußerst betroffen und sprach der Familie des 13-Jährigen sein größtes Mitgefühl aus. "Wir nehmen dieses Unglück zum Anlass, unser Sicherheitskonzept im Erlebnisbad von externen Experten überprüfen zu lassen. Fakt ist, dass das Voitsberger Freibad sicherheitstechnisch gut ausgerüstet ist und über genügend Bademeister verfügt, die auch für die Technik und andere Abläufe im Bad zuständig sind. Das Unglück ereignete sich in einer Wassertiefe von 1,40 m." Osprian appelliert in diesem Zusammenhang an die Eltern, ihrer Aufsichtspflicht im Freibad nachzukommen.
Arbeiten an Optimierungen
Genau diese Schritte hatte auch FPÖ-Gemeinderat Markus Leinfellner unmittelbar nach dem Unglück in einer Aussendung gefordert: "Es ist nach so einem Vorfall Aufgabe der Politik – neben den polizeilichen Erhebungen – alle Umstände und Rahmenbedingungen zu beleuchten und allfällige Verbesserungen im Sicherheitsbereich des Bades zu überprüfen. Auf Gemeinderatsebene wird sich die FPÖ deshalb für eine Evaluierung der Sicherheitsmaßnahmen vor Ort und aller in diesem Zusammenhang stehenden Faktoren einsetzen. Hier geht es nicht darum Schuldzuweisungen zu tätigen, sondern objektiv und parteiübergreifend an Optimierungen zu arbeiten."
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