Voitsberger Frühstück mit Norbert Hofer
Das Restaurant Stadtsäle Voitsberg platzte aus allen Nähten. Norbert Hofer, die Nummer zwei der FPÖ im Nationalratswahlkampf, sprach den Anwesenden aus der Seele.
Hatte Organisatorin Monika Ovzsenik 20 Minuten vor dem Start noch Bedenken, ob genügend Leute kommen, mussten kurz vor der Rede von Norbert Hofer zusätzliche Tische und Sitzplätze bereitgestellt werden. Der ehemalige Bundespräsidentschaftskandidat - und in gut vier Jahren wahscheinlich auch zukünftiger - und die jetzige Nummer zwei der FPÖ hinter HC Strache im NR-Wahlkampf schüttelte nicht nur viele Hände, sondern riss das Publikum mit seiner Rede vor den Augen und Ohren von Landesparteichef Mario Kunasek, Spitzenkandidat Hannes Amesbauer und NAbg. Josef Riemer immer wieder zu Applaus hin.
Angeschlagene Stimme
Dabei hatte er eine angeschlagene Stimme. "Nach fast zwei Jahren Wahlkampf merke ich das stimmlich schon etwas", entschuldigte sich Hofer. Je länger er redete, desto mehr entspannte sich die Stimme, vor allen bei den Kernthemen der "Blauen" mit Verbot des politischen Islamismus, dichte Grenzen, Senkung der Steuerquote und direkte Demokratie. Außerdem fügte er Kritik an Zuständen wie "Yoga für Dschihadisten-Häftlinge" oder die Zahl von 700.000 Muslimen in Österreich hinzu. Er skizzierte kurz den früheren BP-Wahlkampf, wo aus seiner Sicht alle anderen politischen Parteien und sogar die Spitze der Kirche ihn verhindern wollten.
Verbindung mit der Steiermark
"Die Menschen haben die Streitereien in der Politik satt. Im Burgenland wird zwischen FPÖ und SPÖ nicht gestritten, da sind für beide die Umfragewerte gestiegen", so Hofer. Und zum Abschluss bekannte er sein "Steirerherz". "Mein Vater war Steirer und meine Mutter musste extra zur Geburt in die Steiermark reisen, damit wenigstens eines seiner Kind in der Steiermark geboren wird." Von Bezirksobmann Markus Leinfellner bekam er weststeirische Köstlichkeiten überreicht.
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