Der bittere Gang in den Keller

Wie geht es jetzt weiter? HSG-Vize Andreas Albrecher und Tormann Peter Szabo | Foto: KK
  • Wie geht es jetzt weiter? HSG-Vize Andreas Albrecher und Tormann Peter Szabo
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Die Sporthalle in Bruck war bis zum letzten Platz ausverkauft - darunter gut 150 bis 200 Handballfans aus der Weststeiermark! HSG-Obmann Gerhard Langmann weilte in Rom und wollte ein Kerzerl anzünden für sein Team - er hätte den ganzen Petersdom anzünden können, hätte es an diesem für den weststeirischen Handball so verhängnisvollen Tag nichts genützt!

Beginn verschlafen

Die HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach verschlief den Beginn der Partie komplett und war in Minute 11 mit 1:5 im Rückstand - schon da hatte man das Gefühl, dass da an diesem Tag für die Gulyas-Sieben nichts geht. Die Brucker tanzten nach Belieben durch die HSG-Abwehr und kamen zu relativ leichten Toren, während sich Kolar, Grebenar & Kollegen im Angriff umständlich anstellten und mühten, um zum Torerfolg zu kommen. Mit dem Pausenstand von 13:16 aus weststeirischer Sicht gab es wenig Grund für weststeirischen Optimismus.

Schwache Darbietung

Nach dem Seitenwechsel zogen die Obersteirer endgültig davon (zwischenzeitlich auf 8 Tore) und demütigten Bärnbach/Köflach regelrecht. Bei der Gulyas-Sieben konnte man nur mit Gabor Grebenar und Philipp Moritz, der wirklich bis zur Schußsirene kämpfte und rackerte zufrieden sein. Alle drei HSG-Torhüter hielten insgesamt fünf Bälle - kein Tor vom Totalversager Kulenovic - kein Tor vom Kreis - so kann man kein Spiel gewinnen!! Wenn man das Spiel abseits des Ergebnises benoten müßte, sähe es so aus: Bruck schwach, Schiedsrichter schwächer und die HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach am schwächsten! Am Ende feierten die Brucker einen nie gefährdeten 32:27 Erfolg und bleiben so ein weiteres Jahr in der HLA, während Bärnbach/Köflach in die Bundesliga absteigen muss.

Große Ratlosigkeit

In Wahrheit wusste aber am späten Samstagabend niemand, wie es wirklich weitergehen soll - denn der Verein steht auch wirtschaftlich „im Eck“! Und mit einem Abstieg im Rücken, lässt sich auch mit Sponsoren und Investoren nur schwer verhandeln. Steht der Handball in der Weststeiermark endgültig vor dem aus? Alle Handballfans und viele, viele Nachwuchsspieler und Nachwuchsspielerinnen hoffen, dass es nicht soweit kommt. Bereits am Sonntag gab es die ersten Gespräche, wie die Zukunft aussehen soll und kann - im Moment herrscht große Ratlosigkeit. HSG-Vize Andreas Albrecher:“ Vor 3 Wochen standen wir mit einem Bein im Viertelfinale - nun sind wir abgestiegen. Es gibt keinen Plan B - mit dem hat niemand gerechnet. Wir alle hoffen, dass wir eine wirtschaftliche und sportliche Basis für eine Bundesligamannschaft zusammenbringen, aber garantieren können wir das zur Zeit nicht. Die nächsten Tage wird es viele Gespräche geben - in alle Richtungen, vielleicht wissen wir in einer Woche dann mehr."

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