24 Stunden im Einsatz

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BEZIRK. Anhaltender Regen führt zur Hochwasserkatastrophe, der Sturm deckt das Dach der Volksschule Waidhofen ab, fünf Feuerwehrmänner werden vom Blitz getroffen und dann müssen auch noch zwei Vermisste im Wald bei Kleingöpfritz gesucht werden.

Aber die Lage wird noch dramatischer: Groß Siegharts steht unter Wasser, die Ortschaft Kollmitzgraben muss evakuiert werden und dann fällt auch noch der Strom aus. Die Einsatzkräfte haben am Samstag wirklich keine Katastrophe ausgelassen und ihre Mitglieder mehr als nur gefordert.

Zum Glück handelte es sich bei all diesen Szenarien lediglich um eine Übung, wie es sie in Niederösterreich noch nie zuvor gab. 24 Stunden lang wurden alle erdenklichen Einsatzfelder von Feuerwehr, dem Roten Kreuz, der Polizei, dem Katastrophenstab der Bezirkshauptmannschaft und der Rettungshundebrigade geübt. Obwohl es eine Vielzahl von ungewöhnlichen Szenarien war, betont Bezirksfeuerwehrkommandant Manfred Damberger: "Was wir hier üben ist keine Science Fiction". Der Feuerwehrhäuptling hat die Szenarien im Geheimen ausgearbeitet und von Freitag auf Samstag die Einsatzkräfte damit konfrontiert. Denn: Alle diese Katastrophen sind im Bezirk Waidhofen durchaus realistisch, ein Großteil davon ist in den Katastrophenjahren 2002 und 2006 sowie in den Unwetterjahren 2012 und 2013 schon in ähnlicher Form vorgekommen. "Hochwasser und Sturm sind das logischste Szenario im Bezirk Waidhofen", erklärt Einsatzleiter Bezirkshauptmann Franz Kemetmüller. "Einen Flugzeugabsturz zu üben, wäre nicht besonders realistisch".

So schickten die Masterminds 683 Mitglieder von Feuerwehr, Polizei, Rettung und Co. in den Dauereinsatz um Menschen zu evakuieren, Dämme zu sichern, Straßensperren zu errichten und die Notstromversorgung aufrecht zu halten. "Man muss sagen, die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen hat mehr als bestens geklappt", erklärt Damberger während einer Pressekonferenz am Samstag.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse betrifft die Bürokratie: "Wir haben die Zettelwirtschaft abgeschafft", erklärt der Bezirkshauptmann. Sämtliche Kommunikation erfolgt digital - selbst dann wenn der Strom ausfällt. Ein Aggregat in Dobersberg versorgt die Bezirkshauptmannschaft als Einsatzzentrale rund um die Uhr. Gleichzeitig betonen beide, dass es während der Einsätze zu keinen groben Schnitzern gekommen ist. "Die Motivation und Disziplin unserer Leute ist hervorragend. Wir machen das Ganze mit dem Ziel anderen zu helfen", so Damberger abschließend.

Fotos: Leander Hanko/Stefan Mayer/Peter Zellinger

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