„Dann wäre Wien noch Wien“
Waidhofner Gemeinderatsparteien verurteilen Waldhäusl-Sager

"Dann wäre Wien noch Wien" – mit dieser Aussage sorgte Gottfried Waldhäusl (FPÖ) für Aufsehen. Der NÖ-Landesrat war bei der "PULS 24"-Sendung "Pro & Contra" zum Thema "Wahlkampf-Hit Zuwanderung – Hat die FPÖ die besseren Rezepte?" zu Gast.  | Foto: Screenshot PULS 24
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  • "Dann wäre Wien noch Wien" – mit dieser Aussage sorgte Gottfried Waldhäusl (FPÖ) für Aufsehen. Der NÖ-Landesrat war bei der "PULS 24"-Sendung "Pro & Contra" zum Thema "Wahlkampf-Hit Zuwanderung – Hat die FPÖ die besseren Rezepte?" zu Gast.
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Die VP Waidhofen, IG Waidhofen – GRÜNE und UBL sowie die SPÖ veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung zur Aussage „Dann wäre Wien noch Wien“ von Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) in einer Puls24-Diskussionsrunde.

WAIDHOFEN/THAYA. Die am am 31. Jänner getätigten Aussage hatten österreichweit Schlagzeilen gemacht. Mehr zum Hinergrund lesen Sie hier:

Wiener Rechtsanwalt Embacher zeigte Waldhäusl an

Die Erklärung im Wortlaut

Mit der bewussten Aussage „Dann wäre Wien noch Wien“ in der Puls24-Diskussionsrunde am 31. Jänner auf die Frage einer Schülerin hat LR Gottfried Waldhäusls nicht nur für Aufregung in der Sendung gesorgt. Laut Medienberichten hatten fremdenfeindliche Aktionen auch einen Angriff auf das Gymnasium der Schülerin zur Folge.

Wir verurteilen diese Spaltung der Gesellschaft und das Ausgrenzen von Personen mit Migrationshintergrund.

Es ist tief erschütternd, dass diese Aussage am 2.2.2023 nochmals bestätigt wurde, wodurch gezeigt wird, dass es sich dabei nicht um einen Ausrutscher sondern um die grundlegende Werteeinstellung des Landesrates handelt. Eine Verurteilung des Angriffes auf das Gymnasium wäre in dieser Situation durchaus angebrachter gewesen.

Leider müssen wir auch dieses Mal wieder feststellen, dass LR Waldhäusl zu jedem Mittel greift, um seine Ausgrenzungspolitik fortzusetzen, dass er auf das Spalten statt dem Vereinen setzt und dass es ihm in erster Linie um seine mediale Aufmerksamkeit geht. Ein Muster, das sich immer wiederholt und das wir auch in unserer Stadtgemeinde immer wieder erleben müssen.

Wien war schon immer ein Schmelztiegel der Nationen und nun gegen die Menschen, welche nach Österreich gezogen sind, Stimmung zu machen, ist ein durchsichtiges politisches Kalkül, das wir aber nicht unwidersprochen stehen lassen wollen.

Genauso wie in Wien ist die Migration bei uns im Waldviertel nicht weg zu denken. Gerade im Waldviertel, wo wir seit Jahrzehnten von Abwanderung betroffen sind, brauchen wir ein freundliches Miteinander und gegenseitige Hilfestellung.

Nicht nur in den Spitälern, in den Pflegeheimen, in der Hauspflege sondern auch in vielen anderen Bereichen würde Vieles nicht mehr funktionieren, wenn nicht Menschen aus anderen Ländern auch im Waldviertel Jobs und Aufgaben übernehmen würden. Und wir sind dankbar dafür, dass sie zu uns gekommen sind, denn schon lange ist das Waldviertel kein Viertel der Arbeitslosen mehr und die Migration von leistungsbereiten Menschen sollte entsprechend unterstützt werden.

Wir, die Vertreter von ÖVP, IG/GRÜNE und SPÖ distanzieren uns in aller Deutlichkeit von den Aussagen des LR Gottfried Waldhäusl. Wir distanzieren klar von Ausgrenzung und Spaltung der Gesellschaft sondern stehen, auf Basis der bestehenden Gesetze und Vorschriften, für ein gemeinsames Miteinander aller Bevölkerungsgruppen. Nur gemeinsam wird es möglich sein, die anstehenden Herausforderungen unserer Zeit zu meistern und zu garantieren, dass auch unsere Kinder in einem lebenswerten Umfeld aufwachsen können.

Auch Waidhofen/Thaya hat schon immer von der Einbindung aller Menschen profitiert und nicht von der Ausgrenzung durch Nationalitäten und daran wollen wir festhalten.

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