Landes-Brotprämierung
Die 25. Auszeichnungen wurden in Gschmaier vergeben
Bei der steirischen Brotprämierung konnten regional beste Ergebnisse der Bäckerinnen und Bäcker erzielt werden. Sie sind wichtige Botschafter gelebter Regionalität in unserem Land. Die Ehrung der prämierten Bäuerinnen und Bauern wurde auf regionaler Ebene durchgeführt. Durch die Überreichung der Preise wurden ihr Engagement und ihr Können gewürdigt.
GSCHMAIER. Im Buschenschank Pilz in Gschmaier in der Nähe von Gersdorf an der Feistritz gab es jetzt die Übergabe der Auszeichnungen und Urkunden an die Landessiegerinnen und Landessieger im Bereich des Brotes.
Landesbäuerin der Steiermark Viktoria Brandner aus dem Ennstal und Eva-Maria Lipp (Zertifizierte Paneologin und Organisatorin der Steirischen Brotprämierung) sowie Vizebürgermeister von Gersdorf/F. Walter Schmid überreichten die Auszeichnungen an die heurigen drei Landessiegerinnen aus dem Bezirk Weiz.
Ausgezeichnete Erfolge
Die drei Landessieger, die aus dem Bezirk Weiz kommen sind die Familie Maria und Franz Nigitz aus Takern 2 (St. Margarethen an der Raab) mit zwei Siegerbroten (Holzofen-Bauernbrot) bzw. in der Kategorie "Bauernbrot-Klassisch") sowie Andrea Wurzer aus Gschmaier mit ihrem "Vollkorn-Kastenbrot mit Karotten und Aronia". Am Hof der Familie Wurzer wird auch seit kurzem "Urlaub am Bauernhof" angeboten. Außerdem wurden im Bezirk Weiz 33 Betriebe mit "Gold" bedacht.
Größte Prämierung Österreichs
Bei der Brotprämierung von 70 Newcomerinnen aus der Steiermark, Oberösterreich und dem Burgenland konnte man wieder sehen, wie groß dass das Angebot an frischem und qualitativ hochwertigen Brot bei uns ist. Die Steiermark ist ein Bundesland, wo ein Essen ohne Brot fast undenkbar wäre. Seit einiger Zeit gibt es auch eine Brotsommelier Ausbildung.
Zur Auswahl kamen heuer 218 Proben von 70 Betrieben, die von 24 Verkosterinnen und Verkoster beurteilt wurden. 80 Kriterien wurden dabei genauer in Augenschein genommen. Dabei wird jedes Brot von sechs verschiedenen Testerinnen und Tester probiert und bewertet. Zwei Landessiege gingen diesmal auch ins Burgenland.
Mehl, Salz und Wasser
"Für ein gutes Brot benötigt man lediglich Wasser, Mehl und Salz und Natursauerteig. Und natürlich Hitze und Zeit. Leider gibt es immer weniger Bäcker bei uns, die mit Natursauerteig arbeiten. Ich wohne in Leoben mit ca. 24.000 Einwohnern und wir haben nur mehr einen einzigen Bäcker im Ort", so Organisatorin Lipp. "Und bei unseren Broten ist immer gleichbleibende Qualität garantiert", fügt Landesbäuerin Brandtner an. Auch neue Kategorien erfreuen sich immer mehr Beliebtheit und Zulauf. So etwa stehen Innovative Produkte genauso für höchste Qualität wie die Kategorie "Gesundes Schuljause" oder "Kreative Brote" beweisen."
Gegen Einheitsgeschmack
Mehlmischungen, Backzubereitungen oder künstliche Zusatzstoffe, die zu einem weltweiten Einheitsgeschmack sowie neutralen Broten führen, lehnt Brotexpertin Lipp kategorisch ab und betont:" Unsere Brotbäuerinnen leben Natürlichkeit, Regionalität und individuellen Geschmack sowie Vielfalt." Und weiter:" Die Brotvielfalt ist einzigartiges Kulturgut, steht durch die natürlichen Zutaten im Einklang mit den Jahreszeiten und wird durch die von Hof zu Hof unterschiedlichsten Hausrezepte erhalten. Die Brotprämierungen leistet einen wichtigen Beitrag, die Brotvielfalt zu pflegen, zu erweitern und die Brotqualität zu steigern."
Mehr zu den Siegerinnen und Siegern gibts hier.
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