Puppille
Gleisdorf wurde von Puppen, Figuren und Marionetten bevölkert
Die Jubiläumsausgabe des "puppille-Festivals" in Gleisdorf zog auch heuer wieder Gäste aus vielen Regionen nach Gleisdorf. Im Forum Kloster, Haus der Musik sowie am Hauptplatz konnte man die hohe Kunst des Puppenspiels bewundern.
GLEISDORF. Das Programm war nicht nur für Kinder und Jugendliche gedacht, man nahm auch Rücksicht auf die Erwachsenen, die bei speziellen Vorführungen auf ihre Kosten kamen. Unterschiedlichste Programmpunkte wurden den Interessierten an vier Tagen präsentiert. Puppenspielen und mit Puppen spielen, das ist ein großer Unterschied, wie man bei den einzelnen Aufführungen in Gleisdorf eindrucksvoll sehen konnte.
Der seltsame Gurkenkönig
Schon am ersten Tag wurde bei einem Figurentheater gezeigt, wie man Familien in seinen Bann ziehen kann. Nach einer Geschichte von Christine Nöstlinger wurde das Stück "Wir pfeifen auf den Gurkenkönig" aufgeführt. Der Sizilaner Manfredi Siragusa und seine Mitspielerinnen Andra Taglinger aus Estland und der Linzerin Gerti Tröbinger präsentierten das Stück der Familie Hogelmann und das Aufeinandertreffen mit einem seltsamen Gurkenkönig.
Der Gurkenkönig versuchte seine Machtinteressen in der Familie Hogelmann durch zu setzten, indem er den Vater manipuliert und damit die anderen Familienmitglieder skrupellos gegeneinander ausspielt. Das ging solange gut, bis die Kinder das Ruder in die Hand nahmen.
Ende Gut, alles Gut.
Nicht nur Puppen tanzen, auch Marionetten
Die hohe Kunst seine Marionetten tanzen zu lassen, zeigte der Ungar Bence Sarkadi mit seinem Budapester Marionetten Theater. Dabei ließ er Seilakrobaten durch die Lüfte schweben um der Erdanziehungskraft ein Schnäppchen schlagen.
Auch seinen türkischer Freund an den Seilen ließ er eindrucksvoll trommeln, tanzen und sich dem Publikum zu nähern.
"Alleine das bauen der "Drei-Drachen-Tenöre" hat in etwa zwei Jahre in Anspruch genommen. Danach kommt noch das einüben der Nummer, die es auch noch einige Zeit bedarf.", so Bence Sarkadi. Der Straßenkünstler ist Professor für Marionetten an der Universität Budapest. Er bespielt schon seit 40 Jahren viele Bühnen und Straßen auf vielen Ländern und einigen Kontinenten.
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