Vernissage
"Schwarz auf Weiß" von Johann Pötz

- Kurator Georg Gratzer, der Künstler Johann Pötz und Bgm. Erwin Eggenreich (v.l.) bei der Eröffnung der Ausstellung in Weiz.
- Foto: RegionalmedienSteiermark/Hofmüller
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Johann Pötz aus Vorau eröffnete mit einer Vernissage im Kunsthaus Weiz seine Ausstellung "Schwarz auf Weiß". Bei manchen Bildern benötigt der Künstler bis zu drei Jahre.
WEIZ. Die Metallfeder ist das einzige Werkzeug von Johann Pötz. Täglich mehrere Stunden bringt Pötz hochkonzentriert, sich wie in Meditation befindend, feine Linien und kurze Striche zu Papier, die organisch heranwachsen zu höchst delikaten und zauberhaften Werken. Ausstellungen in Spanien, Finnland, Bulgarien und Österreich hat der Steirer schon hinter sich. Jetzt stellt er einige Werke seines Schaffens im Kunsthaus Weiz aus. Bei der Eröffnung waren auch der Kurator Georg Gratzer, Bgm. Erwin Eggenreich, die Vizebgm. Oswin Donnerer und Monika Langs, Musiker Gerald "Apfi" Strasser, Buchautorin Carmen Lammer und viele weitere Kunstinteressierte und Galeristen aus dem Bezirk Weiz dabei.

- Für Johann Pötz ist es bereits die dritte Ausstellung in Weiz.
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Von Anfang bis Ende
Johann Pötz erzählte bei der Vernissage, wenn er ein Werk beginnt zu erschaffen, dann wird dieses auf jeden Fall bis zu Ende gebracht. Manchmal dauert es nur einige Tage, es kann aber schon einmal bis zu drei Jahre Zeit in Anspruch nehmen. Die "Federzeichnungen" mit der Metallfeder erfordern eine besondere Technik. "Da kann es schon vorkommen, das diese Metallfedern noch nachgeschliffen werden und oft von zehn Stück nur fünf zur Anwendung kommen.", so Johann Pötz. Meist entstehen die Kunstwerke auf einem Gipskreidegrund, oftmals aber auch nur auf Papier oder Karton. Die feinen Striche mit der Metallfeder kratzen oder ritzen auch hin und wieder die Unterlagen und Oberflächen der Bilder auf. Diese Einkerbungen und Schürfstellen verschließen sich dann mit der Tusche auf der "Feder".
"Ich gebe meinen Bildern auch meistens bewusst keine Namen, jeder Betrachter oder jede Betrachterin sieht in den Bildern etwas anderes. Und um deren Fantasie nicht schon im Voraus zu stehlen oder zu beeinflussen, lasse ich jeden selbst entscheiden, wie er oder sie meine Bilder beim Betrachten "taufen" möchte." erklärt Pötz seine Kunstwerke.

- Beim großen Bild hier an der Wand, investierte Johann Pötz drei Jahre. Der Preis für dieses Werkes: 20.000 Euro.
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Musikberieselung
Beim Arbeiten in seiner Galerie lässt er sich auch gerne von Musik berieseln, vorzugsweise mit Klassik und Jazz. Bei der Vernissage spielten auch zwei bekannte Weizer Musiker zur Untermalung dieses Abends. Werner Reiter auf seinen Blasinstrumenten (Klarinette, Saxophon) und Herbert Felber an der Gitarre sorgten mit ihrer musikalischen Darbietung für ein angenehmes Wohlfühlerlebnis. Auch die neue Lichtinstallation im Ausstellungsraum, die an diesem Tag erstmals zur Anwendung kam, trug zu diesem Erlebnis bei. Im Anschluss wurde noch zu Speis und Trank mit dem Künstler und den Gästen des Abends geladen.

- Werner Reiter (li,) und Herbert Felber waren bei der Vernissage für die musikalische Umrahmung verantwortlich.
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Öffnungszeiten:
Die Ausstellung kann noch bis zum 9. Dezember besichtigt werden.
Freitag 15-18 Uhr bzw. Samstag 9-12 Uhr, Eingang Kunsthaus Weiz bzw.
Montag-Freitag 8-12 Uhr, Zugang über die Rathausgasse mit Anmeldung im Kulturbüro sowie vor und nach Veranstaltungen im Kunsthaus Weiz.
Führung: Mittwoch 29. November um 19.30 Uhr
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