Wasserland-Steiermark
Die Wasser-Vorbilder wurden ausgezeichnet
Das beste Wasserfoto und die nachhaltigste Wassernutzung sind aus unserem Bezirk.
„Wasser ist die kostbarste Ressource unserer Zeit. Gleichzeitig birgt es aber auch ein großes Gefahrpotenzial", betonte Landesrat Hans Seitinger, der vor Kurzem verdiente Persönlichkeiten mit dem "Wasserland Steiermark"-Preis ausgezeichnet hat.
Die Versorgung mit erstklassigem Trinkwasser und die Abwasserentsorgung in der Steiermark funktionieren sehr gut. Mit dem fortschreitenden Klimawandel nehmen jedoch auch die Herausforderungen für die steirische Wasserwirtschaft zu, wie der Landesrat erklärt: „Wir spüren die Auswirkungen des Klimawandels in allen Bereichen. Wir erleben, dass die Niederschlagsmengen in Summe zwar einigermaßen konstant bleiben, aber dass es vermehrt zu Wetterextremen kommt. So gibt es etwa lange Trockenperioden, auf die Zeiten mit extremen Niederschlägen folgen. Letztere führen dann zu Hochwasserereignissen, weil die Böden die Wassermassen nicht so schnell aufnehmen können." Aus diesem Grund nimmt auch die Bedeutung des Hochwasserschutzes immer mehr zu.
Eine der großen Herausforderungen für die Zukunft ist die Sicherstellung der Wasserversorgung in den ländlichen Gebieten, weil zunehmend mehr Quellen versiegen und Einzelversorgungen wegbrechen. Pro Jahr werden in der Steiermark rund 100 Millionen Euro investiert. Allein in der Steiermark sind Wasserver- und -entsorgungsleitungen mit einer Länge von über 40.000 Kilometern (einmal um die Erde) verlegt, die ständig zu warten sind.
Preisträger aus dem Bezirk
In der Kategorie „Nachhaltige Wassernutzung – Gewässerschutz" wurde der Biohof Schloffer mit dem Projekt „Wasserentnahmen Feistritz, Speicherteich, Frostschutzberegnung" ausgezeichnet. Der Hof von Karl und Paula Schloffer in Feistritz bei Anger musste sich dem Schutz und der Ertragssicherung seiner Obstkulturen stellen. Vorrangig zur Frostbekämpfung hat sich die Familie Schloffer entschieden, Wasser aus der Feistritz zu entnehmen, dieses zu speichern und bei Bedarf zu verwenden. Wasser wird jedoch nur dann entnommen, wenn genug vorhanden ist. Damit erfüllt der Biohof freiwillig mehr als das gesetzliche Mindestmaß und leistet einen Vorsorgebeitrag zu einem guten Gewässerzustand.
Bestes Wasserfoto
Den Preis für das beste Wasserfoto des Jahres überreichte der Landesrat an Iris Bloder aus St. Ruprecht/Raab. Mit dem Foto ihres Papas im Gummimantel auf einem überschwemmten Heidelbeerfeld hat sie den Nerv der Zeit getroffen. "Das Foto symbolisiert, dass man allein gegen den Klimawandel machtlos ist, nur gemeinsam können wir etwas bewirken", so Bloder.
"Aus fotografischer Sicht lassen sich neben den Kontrasten zwischen der Signalfarbe und den stumpfen Tönen des übrigen Bildes die gute Umsetzung der ins Bild schauenden und sich im goldenen Schnitt befindlichen Person positiv hervorheben."
Die Preisträger nach Kategorien
- Wasserversorgung: Wasserverbände Grazerfeld Südost und Umland Graz
- Nachhaltige Wassernutzung - Gewässerschutz: Biohof Schloffer
- Hochwasserschutz: JR-AquaConSol GmbH
- Natur- und Erholungsraum: Zentral-Wasserversorgung Hochschwab Süd
- Wassermeister des Jahres: Herbert Ressler
- Klärfacharbeiter des Jahres: Karl-Heinz Schlagbauer
- Wasserfoto des Jahres: Iris Bloder
Hier geht's zu allen Preisträgern.
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