Diskussion über die Raab im Bereich der Gliederwehr im Gasthaus Schwab in Urscha
Die Stadtgemeinde Gleisdorf lud zur Diskussion ins Gasthaus Schwab, um die Konflikte der unterschiedlichen Besuchergruppen beizulegen.
Denn in letzter Zeit kam es immer wieder zu Konflikten zwischen Fischern, Hundebesitzern, Besuchern der Raab und den "Nutriafütterern". Es kamen rund 30 Personen zu dieser Veranstaltung, um ein gedeihliches Miteinander anzustreben.
"Säckeweise Lebensmittelreste"
Als Diskussionsleiter fungierte Bgm. Christoph Stark. Auch Frau Michaela Kundegraber von der BH Weiz war am "Runden Tisch" vor Ort, die daran appellierte, dass alle öffentlichen Gewässer gleich zu behandeln sind und daher laut § 8 alle Hunde an die Leine müssen.
Große Diskussion gab es auch über die Fütterung der Nutrias, da teilweise säckeweise Lebensmittelreste verfüttert und dadurch die Ratten angelockt werden. Michaela Kundegraber meinte dazu, dass ein Füttern, in solchen Mengen gemeldet, Abfall darstellt und angezeigt werden muss.
Aus Streit wurde Einigung
Johann Absenger meldete sich zu Wort und erklärte, dass er schon seit zwanzig Jahren täglich die Nutrias füttere und es bisher nie Probleme gegeben habe.
Auch die Hundebesitzer und Besucher der Hundewiese meldeten sich zu Wort, sie werden mit ihren Hunden in freiwilliger Rücksichtnahme bei der unteren Gliederwehr und unteren Felberwehr in die Raab baden gehen und so den Fischern ausweichen, um keinen Streit zu provozieren.
Die Fischer hatten keine Einwände und meinten, dass es ihnen nur um das kleine Stück Naturjuwel gehe. Es seien an einem schönen Samstag im Sommer rund 500 Personen im Bereich der Gliederwehr unterwegs – von Fischern bis Erholungssuchenden.
So endete die gut über eine Stunde dauernde Informations- und Diskussionsveranstaltung mit einer von jeder Seite akzeptierten Einigung.
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