Kunstschule Weiz
Erfolgreiche Bilanz des Pilotprojektes "Creative Education Styria"

li: Anita Buchgraber - Obfrau Kunstschule Weiz
re: Gudrun Eggenreich - Obfrau Stv. und Projektkoordinatorin "Creative Education Styria" | Foto: Hermine Arnold
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    re: Gudrun Eggenreich - Obfrau Stv. und Projektkoordinatorin "Creative Education Styria"
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Das einzigartige Pilotprojekt an der Kunstschule Weiz für eine fächerübergreifende Nachwuchsförderung im Bereich Kunst und Kultur zeigt erste großartige Ergebnisse. Insgesamt nahmen im Wintersemester 43, im Sommersemester 49 Kinder und Jugendliche an insgesamt 23 kostenlosen Workshops teil.

WEIZ. Das Projektkonzept sieht vor, dass sich Kinder und Jugendliche in verschiedensten kreativen Techniken zu ausgewählten Themen ausprobieren dürfen. Sie entdecken dabei schlummernde Talente und erfahren Begeisterung, Mut und Selbstvertrauen über die eigenen Stärken. Unter Einbindung von regionalen Künstlerinnen und Künstlern - und je nach Alter und Inhalt - auch mit Unterstützung von zwei Weizer Volksschulpädagoginnen wird der Schwerpunkt auf "händisches" und praktisches Tun gelegt. Das wird auch von den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als Bereicherung und als Ausgleich zur digitalen und virtuellen Welt wahrgenommen.

Anita Buchgraber, Obfrau des "Kunstverein Atelier KO" und ihre Stellvertreterin bzw. auch Projektkoordinatorin Gudrun Eggenreich - beide auch selbst Künstlerinnen - ziehen Bilanz über das LEADER Projekt "Creative Education Styria":

li: Anita Buchgraber - Obfrau Kunstschule Weiz
re: Gudrun Eggenreich - Obfrau Stv. und Projektkoordinatorin "Creative Education Styria" | Foto: Hermine Arnold
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Was waren die wichtigsten Erkenntnisse?

  1. Die größte Nachfrage gab es bei Kindern zwischen 6 und 9 Jahren, daher gab es in der Altersgruppe zusätzliche Gruppen. Diese wollten von der gleichen Künstlerin oder dem gleichen Künstler länger betreut werden. Dem wurde dadurch Rechnung getragen, dass die Workshop-Laufzeit speziell für jüngere Teilnehmer verlängert wurde.
  2. Kinder und Jugendliche, die bereits vorher Kurse an der Kunstschule belegten, haben auch das zusätzliche Angebot an kostenlosen Kursen des Pilotprojektes wahrgenommen, während es auch Erstteilnehmer in den Gratiskursen gab, die dann zusätzliche zu bezahlende Kurse an der Kunstschule belegten.
  3. Die Administration im Vorfeld und Dokumentation während des Projektes war zeitlich eine Herausforderung für die beiden ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitglieder der Kunstschule Weiz. 
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  4. Das Netzwerk mit regionalen Künstlerinnen und Künstlern, die professionell unterrichteten, konnte erweitert werden. Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen war eine Bereicherung für die Künstlerinnen und Künstler. Sie hat im Wissenstransfer zu jungen Teilnehmern neue Erkenntnisse gebracht.
    Christian Strassegger, einer der Workshop-Künstler, präsentiert ein Werk aus seiner Gruppe zu Abfall und seiner Ästhetik | Foto: Hermine Arnold
    • Christian Strassegger, einer der Workshop-Künstler, präsentiert ein Werk aus seiner Gruppe zu Abfall und seiner Ästhetik
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Beispiele für Workshop-Inhalte:

Katharina Krois - "Mein kleines Puppenspiel"
Bei diesem Workshop bauen Kinder ihre eigenen Puppen aus Karton, Papier, Holzstäben, Wolle, Federn und anderen Materialien, erleben und erzählen diese in ihren eigenen Geschichten und Abenteuern. Den Abschluss bildet eine Vorführung vor Eltern und Verwandten.

Maria Bierbaum - "Ich mal mir die Welt wiede-wiede-wie sie mir gefällt ...
Mit der Abenteuerlust von Pippi Langstrumpf begeben sich die Kinder auf die Spuren des Künstlers Friedensreich Hundertwasser und malen sich ihre eigene "Villa Kunterbunt".

Kinder auf der spielerischen Spur von Friedensreich Hundertwasser | Foto: Hermine Arnold
  • Kinder auf der spielerischen Spur von Friedensreich Hundertwasser
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Weitere Techniken / Inhalte:
REISE IN DEN AMAZONAS-REGENWALD (Zeichnungen und Modellierungen mit Ton, Pflanzen und Steinen), DREI AUGEN UND SIEBEN PFOTEN — WAS SOLL DAS SEIN? (Arbeiten mit Ton),  WENN BILDER SPRECHEN LERNEN (Verpacken fotografischer Fundstücke in einem Druckwerk), ARTENVIELFALT (Druckgrafik), GRAFFITI IN DER EISDIELE (Einblicke in die Graffiti-Kunst), etc.

Wie geht es weiter?

Am 4. Mai geht das Projekt mit einer Abschlussveranstaltung im Kunsthaus in die Öffentlichkeit. Dort werden die Arbeitsergebnisse im Rahmen einer internationalen Konferenz und einer Vernissage präsentiert:

Um 16 Uhr gibt es einen internationalen Kongress "ART GOES WEIZ" mit einem Gastvortrag zum Thema des gesellschaftlichen Wertes künstlerischer Bildung. Danach wird unter anderem auch die Kinderkunsthochschule Steiermark und das Projekt "Kunstschule Weiz - Creative Education Styria" vorgestellt.

Danach ab 18 Uhr Vernissage des Pilotprojektes der Kunstschule Weiz, musikalisch wird der Kinderchor des Singverein Weiz unter der Leitung von Johannes Steinwender umrahmt.

Foto: Hermine Arnold

Das Projekt wurde wunderbar von der Gemeinde Weiz unterstützt.

"Weiz möchte Vorbild für andere Gemeinden und Regionen für Nachwuchsförderung in Kunst und Kultur sein,"

vermittelte Bürgermeister Erwin Eggenreich bei der Projekteröffnung im Juni 2022. Doch wie sieht die Zukunft nach dem Pilotprojekt aus?

Der Vision der Kunstschule Weiz:

Gudrun Eggenreich:

Die Kunstschule soll den gleichen Stellenwert bekommen wie eine Musikschule. Wir bitten alle Entscheidungsträger aus Politik und Gesellschaft in allen Ebenen um ihre Unterstützung, damit es hier einen Paradigmenwechsel geben kann.

Anita Buchgraber:

Kommt am 4. Mai 2023 um 18 Uhr zur Vernissage der Werke von Kindern und Jugendlichen ins Kunsthaus-Foyer. Dort sieht man eine Auswahl der im Rahmen des LEADER-Projektes entstandenen Werke. Sie sprechen ihre eigene Sprache, wie wichtig die Förderung der künstlerischen Talente von Kindern und Jugendlichen ist.

Kontakt:

Anita Buchgraber: +43 660 65 95 234; a.buchgraber@kunstschule-weiz.at
Leader-Projekt Kunstschule Weiz – Ceative Education Styria
Gudrun Eggenreich, +43 664 52 41 669, g.eggenreich@kunstschule-weiz.at

Siehe auch:

Pilotprojekt zur Kreativitätsförderung an Kunstschule Weiz

Hermine Arnold
Freie Redakteurin
https://www.nedi.at

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